Vliestapeten

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Vliestapeten anbringen ist kinderleicht für jedermann. Kleistern Sie direkt die Wand ein, das ist alles. Die atmungsaktiven, robusten Tapeten versprechen ein gesundes Raumklima und facettenreiche Modellvielfalt. Mehr

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Ratgeber Vliestapeten

In den 1990er Jahren hat die Vliestapete mit ihren zahlreichen Vorteilen den Markt und die Herzen der Kunden im Sturm erobert. Sie ist formstabil, strapazierfähig, waschbeständig, kinderleicht in Wandklebetechnik anzubringen und lässt sich zum Entfernen einfach trocken abziehen. Auch Designer wissen die Vorteile von Vliestapeten zu schätzen und entwerfen Designs, die bezaubern, verführen, berühren und provozieren. Muster- und Motivvielfalt sowie Oberflächenstrukturen, Veredelungen oder Beschichtungen machen Vliestapeten zum Universaltalent in privaten, gewerblichen und öffentlichen Räumen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Vliestapete?

Seit den 1990er Jahren ist die Vliestapete auf dem Markt. Die verdichtete Mischung aus Zellstoff- und Polyesterfasern bietet eine sehr gute Dimensionsstabilität und ist hochbeständig gegen Schimmelbefall.

Mischung aus Zellstoff- und Polyesterfasern

Die Mischung aus Zellstoff- und Polyesterfasern, also natürlichen und synthetischen Fasern, wird als Vlies bezeichnet und kam Anfang der 1990er Jahre als revolutionäres Tapetenmaterial auf den Markt. Zellstoff bzw. Zellulose wird aus chemisch aufgeschlossenen Pflanzenfasern gewonnen. Bei Polyester handelt es sich um eine Kunststofffaser, die in der Textilindustrie von großer Bedeutung ist.

Dimensionsstabilität dank Verdichtung

Natürliche und synthetische Fasern werden im Herstellungsprozess für Vliestapeten mit Bindemitteln verdichtet, was zu einer sehr guten Dimensionsstabilität führt. Beide Faserarten verschmelzen zu einer reißfesten, stabilen Einheit, die dennoch atmungsaktiv ist. Die Verdichtung bewirkt zudem, dass weder eine Ausdehnung der Tapetenbahn durch die Feuchtigkeit des Kleisters, noch ein Zusammenziehen beim Trocknen der Bahn stattfindet.

Hohe Beständigkeit gegen Schimmelbefall

Die Kombination von Zellstoff und synthetischen Textilfasern zeigt sich resistent gegen Feuchtigkeit und bietet dadurch eine hohe Beständigkeit gegen Schimmelbefall. Das war damals auch der Grund für die Entwicklung der innovativen Vliestapete. Dank dieser Tapetenvariante wird die Feuchtigkeit nicht luftdicht zwischen dem Papier und der Wand eingeschlossen, was Schimmelbildung begünstigt, sondern kann noch zirkulieren.

Welche Vorteile bieten Vliestapeten gegenüber Papiertapeten?

Vliestapeten ermöglichen eine leichte Verarbeitung, Weichzeiten fallen nicht an. Darüber hinaus sind Vliestapeten atmungsaktiv, hochstrapazierfähig, schwer entflammbar, leicht zu reinigen und zu entfernen sowie lichtbeständig.

Keine Weichzeiten erforderlich

Viele Arbeitsschritte, die bei Papiertapeten nötig sind, fallen bei Vliestapeten vollständig weg. Es wird nicht zwingend ein Tapeziertisch benötigt. Das Einkleistern der Bahnen und die Einhaltung von Weichzeiten entfallen bei diesen Tapeten komplett. Nur die Wand wird eingekleistert. Somit sind Vliestapeten leicht und unkompliziert zu verarbeiten, auch für Tapezieranfänger.

Atmungsaktiv

Vliestapeten sind luft- und dampfdurchlässig (Fachbegriff: diffusionsoffen) und können deshalb auch in Nassbereichen und Feuchträumen eingesetzt werden. Diese Eigenschaften beugen Schimmel vor und halten das Raumklima auf einem gesunden Level.

Sehr strapazierfähig

Die hohe Qualität, die durch Grundstoffe und Verdichtungsverfahren entsteht, macht Vliestapeten sehr strapazierfähig und reißfest. Kleine Risse werden überdeckt, an solchen Stellen sind keine Ausbesserungs- oder Spachtelarbeiten notwendig (Zeit- und Materialersparnis!). Die Vliesstruktur wirkt hier zusätzlich ähnlich wie ein Armierungsgewebe zur Vorbeugung gegen Rissbildung.

Schwer entflammbar

In Wohn-, Geschäfts- und öffentlichen Räumen ist der Brandschutz unablässig. Je besser der Wandbelag gegen Feuer gerüstet ist, umso effektiver zeigt sich die Brandvorbeugung. Vliestapeten sind in der Regel schwer entflammbar. Die spezielle Ausrüstung verzögert die Flammenentzündung erheblich. Deshalb sind Vliestapeten auch hervorragend für Gebäude mit Publikumsverkehr geeignet.

Leicht zu reinigen

Vliestapeten verfügen über eine waschbeständige Oberfläche, die eine leichte Reinigung bei bestimmten Verunreinigungen erlaubt. Schmutz und einige wasserlösliche Flecke können mit einem Tuch und lauwarmem Seifenwasser vorsichtig beseitigt werden. Öle, Fette und lösungsmittelhaltige Flecken sind hingegen bei waschbeständigen Oberflächen nicht zu entfernen.

Leicht zu entfernen

Tapeten aus Vlies benötigen zur Entfernung keinerlei Vorarbeiten wie Anfeuchten oder Einritzen mit dem Tapetenigel. Stattdessen sind sie trocken als komplette Bahn restlos abziehbar. Am Untergrund bleiben in der Regel keine Rückstände mehr haften, so dass direkt neu tapeziert werden kann.

Lichtbeständig

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil ist die gute Lichtbeständigkeit. Das heißt, Vliestapeten behalten ihre Farbpracht, Farben bleichen nicht aus. Das macht auch den Einsatz dieser Tapeten deutlich vielseitiger, da eine direkte, dauerhafte Sonneneinstrahlung keine Auswirkungen auf die farbbrillante Optik hat.

Woraus besteht eine Vliestapete im Detail?

Vliestapeten bestehen aus mehreren Komponenten. Neben Zellulose und synthetischen Fasern sind Acrylpolymer, Füllstoffe, mitunter auch Konservierungsmittel und Fungizide enthalten.

Zellulose

Den größten Anteil an Vliestapeten hat Zellulose mit etwa 40-85%. Rohstofflieferanten für Zellulose sind Industrie- oder Plantagenholz, das zerkleinert und chemisch aufgeschlossen wird. Qualitativ kann vorrangig in Nadel- oder Laubholzzellstoff unterschieden werden. Selten kommen auch Bambus und Stroh als Rohstoffe in Frage.

Synthetische Fasern

Die synthetischen (künstlich hergestellten) Fasern machen einen Anteil von 15-30% in Vliestapeten aus. Zu den synthetischen Fasern werden Polyester, Polyamid und Polyacryl gezählt, wobei Polyesterfasern bevorzugt zum Einsatz kommen. Die Herstellung synthetischer Fasern erfolgt aus den Grundstoffen Kohle, Erdöl oder Erdgas in spezialisierten Spinnverfahren.

Acrylpolymer

Mit einem Anteil zwischen 0 und 30% finden sich Acrylpolymere in Vliestapeten. Diese Kunstharze dienen als Bindemittel zur optimalen Verdichtung von Zellulose- und Textilfasern. Acrylpolymer ist für seine flüssigkeitsaufsaugenden Eigenschaften bekannt und unterstützt somit die Einsatzfähigkeit von Vliestapeten in Feuchträumen.

Füllstoffe

Füllstoffe sorgen für ein Plus an Volumen, die Vliestapete wird durch sie etwas schwerer und erhält zusätzliche Stabilität. Es kann sich hier z.B. um eingearbeitete Schäume für mehr Dicke handeln, was der Tapete je nach Art auch optisch Strukturen verleiht.

Konservierungsmittel

Konservierungsmittel können, müssen aber nicht in Vliestapeten enthalten sein. Generell sind diese Substanzen dazu da, bestimmte Farben, Veredelungen und Beschichtungen haltbar zu machen und sie vor dem Einfluss von zersetzenden Mikroorganismen zu schützen.

Fungizide

Fungizide bezeichnen Antipilzmittel, die Pilze oder ihre Sporen zuverlässig abtöten. Sie sind auf chemischer oder biologischer Basis verfügbar. Bei Vliestapeten liegt der Sinn und Zweck in der Vorbeugung von Schimmelpilzen und Bakterien. Auch diese Mittel setzen meist an Farben und Beschichtungen an.

Welche Vliestapete ist die Beste?

Für eine hohe, gesundheitsbewusste Qualität sind Grammatur und Materialdicke, die Art der Oberfläche, Zellulose aus nachhaltiger Forstwirtschaft und wasserbasierte Druckfarben ausschlaggebend.

Grammatur und Materialdicke

Besondere Anforderungsmerkmale wie Verarbeitungsqualität, Wohnbehaglichkeit, Schall- und Wärmedämmung oder optische Wirkung sind von der Grammatur und Materialdicke einer Vliestapete abhängig. Hier ist das Flächengewicht, das in g/m2angegeben wird, für die einsatzgerechte Auswahl entscheidend.

Glatte oder strukturierte Oberfläche

Die Art der Oberfläche ist vorrangig von ästhetischer Bedeutung und damit vom individuellen Geschmack beeinflusst. Aufwendige Prägestrukturen erzielen eine hochwertige optische Wirkung. Glatte Oberflächen wirken edel und sind leichter zu streichen. Sie benötigen im Vergleich zu strukturierten Oberflächen weniger Farbe und Streichdurchgänge für ein einheitliches Ergebnis.

Zellulose aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Zellulose für Vliestapeten wird aus Holz gewonnen. Holz ist ein essentieller Werkstoff, bei dem Umweltschutz und Ressourcenschonung unablässig sind, damit der Rohstoff auch in Zukunft verfügbar ist. Nachhaltige Forstwirtschaft (FSC zertifiziert) bezeichnet Wälder und Plantagen, die nach strengeren, ökologischen und sozialen Prinzipien bewirtschaftet werden. So darf z.B. immer nur so viel Holz entnommen werden, wie nachwachsen kann.

Wasserbasierte Druckfarben bei Mustertapeten

Wasserbasierte Farben schonen Umwelt und Gesundheit. Diese lichtechten Farben bestehen zu fast 50% aus Wasser. Hinzu kommen Bindemittel und Farbpigmente mit einem Anteil von je 20%, bis zu 5% organische Lösemittel und etwa 5% Hilfsmittel. Aufgrund der positiven Aspekte für Mensch und Umwelt finden wasserbasierte Farben bei Mustertapeten zunehmend Anwendung.

Wie gesundheitsschädlich können Vliestapeten sein?

In der Tapetenherstellung wird heute weitestgehend auf gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe verzichtet oder eine deutliche Minimierung angestrebt. Schadstoffe wie Phthalat-Weichmacher, halogenorganische Verbindungen, Dibutylzinn und Formaldehyd sind äußert selten verwendet.

Phthalat-Weichmacher Diisononylphthalat (DINP)

Diisononylphthalat (DINP) bezeichnet ein Gemisch organisch-chemischer Verbindungen, das der Gruppe der Phthalate angehört und auch bei Vinyltapeten als Weichmacher dient. Phthalate sind bekannt für ihre gesundheitsschädlichen Auswirkungen, z.B. auf Leber, Nieren, Hormonsystem. Verantwortungsbewusste Produzenten setzen mittlerweile auf phthalatfreie Tapeten.

Halogenorganische Verbindungen

Halogenorganische Verbindungen sind chemische Verbindungen aus Brom, Jod, Fluor und Chlor, die zusammen mit Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel eingesetzt werden. Über Farben können sie beispielsweise in Vliestapeten gelangen. Sie setzen sich in der Umwelt an und sind nur schwer abbaubar, zudem gelten sie als allergieauslösend, einige können auch Krebs verursachen.

Dibutylzinn (DBT)

Dibutylzinn (DBT) bezeichnet zinnorganische Verbindungen mit zwei Butylgruppen. Diese toxischen Chemikalien können in geringem Umfang in PVC enthalten sein, wie es für Vinylbeschichtungen bei Tapeten mit Vliesträger in Frage kommt. Zu den möglichen gesundheitsschädlichen Wirkungen auf den menschlichen Organismus gehören Hautreizungen, Irritierungen des Immunsystems, Schwindel.

Formaldehyd

Formaldehyd ist eine gasförmige, chemische Verbindung, die in niedriger Konzentration durch einen stechenden, säuerlichen Geruch wahrnehmbar ist. Die Substanz dient als Basis für andere chemische Verbindungen zur Produktion von Farben, Lacken oder Klebstoffen. Formaldehyd kommt natürlicherweise im Holz (Zellulosegewinnung) vor. Die gemessenen Mengen in Vliestapeten liegen aber weit unter den Grenzwerten.

Was ist der Unterschied zwischen Vinyltapete und Vliestapete?

Streng genommen bestehen Vliestapeten in allen Schichten aus Zellstoff und Textilfasern. Unterschiede zwischen Vinyl- und Vliestapeten ergeben sich durch das Trägermaterial, die Aufnahmefähigkeit von Feuchtigkeit, die Reinigungsfähigkeit und den Gehalt an PVC.

Vliestapete ist Trägermaterial

Ist die Trägerschicht der Tapete aus Vlies gefertigt und die Oberfläche mit Vinyl beschichtet, so spricht man üblicherweise von einer Vinyltapete, wobei es sich gleichermaßen im weiteren Sinne um eine Vliestapete handelt. Vinyl ist im engeren Sinne jedoch lediglich die Oberflächenbeschichtung, die auch auf einen Papierträger aufgebracht sein kann.

Wasserabweisend versus Waschbeständigkeit

Vinyltapeten verhalten sich durch die Kunststoffoberfläche wasserabweisend. Sie nehmen im Gegensatz zu reinen Vliestapeten, die komplett aus Vlies bestehen, keine Feuchtigkeit auf. Sie können sehr intensiv gereinigt werden, in der Regel sind sie scheuerbeständig. Vliestapeten sind lediglich waschbeständig und somit nur bis zu einem gewissen Grad abwaschbar.

Kein PVC in Vliestapeten

Reine Vliestapeten enthalten kein PVC. Vinyl hingegen besteht aus Polyvinylchlorid und bildet als Beschichtung eine starke Versiegelung der Tapetenoberfläche, die weder Luft noch Feuchtigkeit durchlässt. Vlies ohne Vinyl-Beschichtung ist luft- und dampfdurchlässig, die Wand wird nicht versiegelt und es besteht kaum Schimmelgefahr.

Was ist bei der Anbringung von Vliestapeten zu beachten?

Vliestapeten sind einfach anzubringen und später ebenso leicht wieder zu entfernen. Nach einer Untergrundvorbereitung kleistert man direkt die Wand ein, die trockenen Tapetenbahnen werden dann in das Kleisterbett gelegt und angedrückt.

Untergrund vorbereiten

Der Untergrund muss glatt und homogen, trocken, sauber und haftfähig sein und ist deshalb entsprechend akkurat vorzubereiten. Helles Tapetenvlies lässt den Untergrund leicht durchscheinen, daher sollte dieser mit einer pigmentierten Grundierung (Tapetengrund) vorgestrichen werden.

Anbringung mittels Wandklebetechnik

Vliestapeten werden direkt auf die eingekleisterte Wand geklebt (Wandklebetechnik). Im Unterschied zu Papiertapeten entfallen das Einkleistern der Tapetenbahnen sowie Einweichzeiten. Denn Tapeten aus Vlies dehnen sich bei Kontakt mit Kleister weder aus, noch ziehen sie sich beim Trocknen wieder zusammen. Sie sind absolut formstabil.

Kleisterauftrag mit kurzfloriger Rolle

Der Kleister wird mit einer kurzflorigen Kleisterrolle gleichmäßig, satt, aber nicht zu dick, bahnenweise auf die Wand oder Decke aufgetragen. Dabei darf ruhig ein wenig über die eigentliche Bahn hinaus gekleistert werden, damit die Ränder gut anhaften. In diffizilen Ecken und Kanten kommt ein schmaler Pinsel zum Einsatz.

Bahnen trocken in den feuchten Kleber drücken

Jede zugeschnittene, trockene Tapetenbahn wird sanft in den feuchten Kleber gedrückt, positioniert und nach unten abgerollt. Die erste Bahn ist an der Lotlinie auszurichten, die vorher eingezeichnet werden sollte. Dann erfolgt das luftblasenfreie Ausstreichen von der Bahnmitte zu den Seiten hin mit einer Tapezierbürste. Tapezierwalze und Nahtroller helfen die Tapete und deren Naht anzudrücken.

Welchen Kleister und wieviel davon soll man für Vliestapeten verwenden?

Zur Anbringung kommt ausschließlich Vliestapetenkleister zum Einsatz, der in Pulverform oder fertig gemischt erhältlich ist. Die Menge richtet sich nach der Wandgröße, in Feuchträumen wird Dispersionskleister zur besseren Haftung beigefügt.

Spezieller Kleister für Vliestapeten

Vliestapetenkleister ist als solcher im Handel gekennzeichnet. Er hat eine leicht zähflüssige Konsistenz und zeigt sich spritzarm für das Kleistern an der Wand. Dieser Spezialkleister verfügt über eine hohe Anfangshaftung, damit die trockene Bahn sofort beim Anbringen hält, aber noch eine Zeit lang beweglich für etwaige Korrekturen bleibt.

Pulverform oder fertig gemischter Kleister

Kleister für Vliestapeten wird zumeist in Pulverform zum Selbstanrühren angeboten. Dabei muss auf das korrekte Mischverhältnis zwischen Pulver und Wasser geachtet werden, das auf der Packung angegeben ist. Auch eine Quellzeit ist einzuhalten. Hingegen fertig gemischter Kleister für Vliestapeten, der in Dosen oder Eimern erhältlich ist, kann sofort aus dem Behältnis heraus verwendet werden.

Kleistermenge von Wandgröße abhängig

Die benötigte Kleistermenge ist von der Wandgröße abhängig. So werden z.B. 100 g Pulverkleister für ca. 10 m2 Wandfläche benötigt. Schon vor dem Kleisterkauf sollte die zu tapezierende Flächengröße in m2 (Wand oder Decke) bekannt sein, um die richtige Anzahl an Pulverpackungen oder Eimer mit Fertigkleister einzukaufen.

Beimischen von Dispersionskleister

Dispersionskleber ist die Bezeichnung für gebrauchsfertige Klebstoffe auf Kunstharz-/Kunststoffbasis mit geringem Wasseranteil. Sie verfestigen sich durch Verdunsten des enthaltenen Wassers und bieten eine hohe Klebekraft, weshalb diese Klebstoffe schwerer zu entfernen sind. Ein Zusatz von bis zu 20% Dispersionskleber zum Vliestapetenkleber ist in Nassräumen sinnvoll, damit die Tapete lange an der Wand hält.

Wie geht man beim Streichen von Vliestapeten vor?

Vliestapeten sind grundsätzlich überstreichbar, wobei glatte Modelle zu bevorzugen sind. Nach der Trocknungszeit der Vliestapete von etwa 12 bis 24 Stunden kann mit dem Farbauftrag durch gleichmäßiges Aufstreichen begonnen werden.

Glatte Vliestapeten zum Streichen verwenden

Glatte Vliestapeten ohne nennenswerte Strukturen oder Prägungen bieten sich für einen gleichmäßig und schnell deckenden Anstrich am besten an. Hier zeigt sich auch der Farbverbrauch deutlich geringer als bei Vliestapeten mit Struktur, die mitunter mehrfach gestrichen werden müssen, um eine einheitliche Optik zu erreichen.

Vliestapete nach Trocknungszeit überstreichbar

Die Feuchtigkeit des Tapetenkleisters, welcher für die Anbringung der Vliestapete verwendet wurde, sollte erst vollständig abtrocknen, bevor mit dem Streichen von Wandfarbe begonnen wird. Je nach Jahreszeit und Raumtemperatur dauert der Trocknungsvorgang zwischen 12 und 24 Stunden.

Farbe gleichmäßig aufstreichen

Die Farbe ist gleichmäßig von oben nach unten zu streichen. Durch diese Vorgehensweise entsteht ein homogenes Farbbild, dem das Auge leicht folgen kann. Je nach Art und Qualität der Wandfarbe muss die Wand ein zweites Mal gestrichen werden, um die volle Deckkraft zu erhalten. Warten Sie hierzu etwa 24 Stunden, so kann ein Verschmieren und Verwischen der noch feuchten Farbe verhindert werden.

Wie sollte Vliestapete umweltgerecht entsorgt werden?

Die Lebensdauer von Vliestapeten beträgt zwischen 10 und 15 Jahren, nach dieser Zeit steht meist ohnehin eine Renovierung von Räumen an. Da es sich nicht um gefährlichen Abfall handelt, ist die umweltgerechte Entsorgung einfach und bringt sogar einen Wiederverwertungseffekt.

Erwartete Lebensdauer 10-15 Jahre

Bei normaler bis stärkerer Beanspruchung kann eine Vliestapete an der Wand zwischen 10 und 15 Jahre alt werden. Heute wird häufig sogar in kürzeren Intervallen neu tapeziert oder renoviert. Das hat nicht nur praktische oder ästhetische Gründe, sondern kann auch dem Wunsch nach einem Tapetenwechsel geschuldet sein und der ist ja bekanntlich nicht an bestimmte Zeiten gebunden.

Kein gefährlicher Abfall

Spezielles Recycling gibt es bei Vliestapeten nicht, da sie aus verschiedenen Komponenten bestehen. Sie sind andererseits auch kein Sondermüll, sondern werden ganz normal über die Restmülltonne entsorgt. Das trifft auf unbenutzte Restbestände ebenso zu wie auf alte, entfernte Tapeten. Reicht der Platz in der Tonne nicht aus, bietet sich die Entsorgung in kostenpflichtigen Zusatzmülltüten oder auf dem örtlichen Wertstoffhof an.

Wiederverwendung der Energie

Indirekt wird aus den entsorgten Vliestapeten über die Müllverbrennung klimaneutrale Energie. Aus einer Tonne Müll kann Wärmeenergie gewonnen werden, die 250 Litern Heizöl entspricht. Die Hitze aus der Verbrennung erwärmt Wasser bis Wasserdampf entsteht, der dann durch Turbinen gepumpt, Laufwerke für Wärmeumwandler antreibt, die daraus mechanische Energie erzeugen. Durch einen angeschlossenen Generator entsteht elektrische Energie.

Welche Firmen stellen das Tapetenvlies für die Tapetenindustrie her?

Die Produktion von Tapetenvlies für die Tapetenindustrie wird weltweit von spezialisierten Unternehmen ausgeführt. Zu nennen sind hier Neu Kaliss Spezialpapier, Ahlstrom-Munksjö und Glatfelter.

Neu Kaliss Spezialpapier GmbH, Deutschland

Die Neu Kaliss Spezialpapier GmbH ist ein Vlies- und Spezialpapierhersteller mit Sitz in der gleichnamigen deutschen Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört seit 1992 zur Melitta Group. Die Geschichte des Unternehmens geht auf eine 1799 errichtete Papiermühle zurück. Daraus entstand eine Papierfabrik, die sich auf Spezialpapiere und Tapetenvliese konzentriert hat.

Ahlstrom-Munksjö, Finnland

Ahlstrom (Holzhandel und Sägewerksbetrieb) und Munksjö (Papierfabrik) wurden als unabhängige Unternehmen Mitte des 19. Jahrhunderts in Finnland gegründet. 2017 fusionierten die bereits seit 2013 kooperativ zusammen arbeitenden Partner zu Ahlstrom-Munksjö, dem Weltmarktführer für Materialien auf Faserbasis, zu denen auch Tapetenvliese gehören.

Glatfelter, USA

Mit dem Kauf einer Papiermühle 1864 wurde der Grundstein für die global agierende P.H. Glatfelter Company mit Sitz im amerikanischen York (Pennsylvania) gelegt. Das Unternehmen stellt Spezialpapiere, Vliesstoffe, Verpackungsmaterialien, Hygieneartikel und vieles mehr aus so genannten „faserbasierten technischen Materialien“ her.

Unsere Tipps: Ideen mit Köpfchen für Vliestapeten

  1. Vliestapete auf Raufaser kleben: Nein, das ist keine gute Idee und daher hier der Tipp, wie Sie es richtig machen. Entfernen Sie zuerst die alte Raufaser, da Vliestapete darauf nicht haften kann. Bereiten Sie den Untergrund vor und bringen Sie dann die neue Vliestapete an.
  2. Kosten beim Vliestapeten tapezieren sparen: Vliestapeten kann auch der Tapezier-Anfänger selbst anbringen, denn es ist durch die Wandklebetechnik so einfach, praktisch und kinderleicht. Es sind keine handwerklichen Vorkenntnisse nötig. Von dem gesparten Geld für einen Profi-Tapezierer lässt sich etwas Neues für die Einrichtung kaufen.
  3. Vliestapete für die Decke: Die Wandklebetechnik hat auch für das Tapezieren der Decke große Vorteile. Weniger Kraftaufwand, schnelle Anbringung sowie trockene Entfernung sprechen für sich. Gestalten Sie Ihren Raumhimmel mit tollen Mustertapeten aus Vlies.
  4. Gesundes Wohnklima im Kinderzimmer: Vliestapeten schonen Umwelt und Gesundheit, durch das atmungsaktive Vlies kann Luft ebenso wie Feuchtigkeit zirkulieren. Zahllose Muster und Motive warten in der Kindertapetenwelt, so dass sich jedes Thema leicht und ohne großen Aufwand umsetzen lässt.