Tapeten für das Arbeitszimmer - Die richtige Entscheidung für den optimalen Workflow

Die Wandgestaltung des Arbeitszimmers rückt zunehmend in den Fokus. Vorbei sind die Zeiten, in denen der Raum oder Arbeitsbereich in sterilem Weiß gehalten wurde, denn ebenso wie in den Wohnräumen braucht es das richtige Ambiente.

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Tapeten sind in jedem Fall eine sehr gute Wahl, da sie den Raum behaglich gestalten. Doch wahllos und nur nach Lust und Laune zu entscheiden, kann bei einem Arbeitszimmer auch daneben gehen. Denn Farben und Muster sowie Materialoberflächen und Strukturen erzeugen Wirkungen, die sich auf das Arbeitsklima entsprechend auswirken. Daher schauen wir uns das Arbeitszimmer genauer an, stellen wichtige Entscheidungsfragen und erläutern, welche Kriterien für die geeignete Tapete ausschlaggebend sind.

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Arbeitszimmer: Breit gefächerter Begriff

Das Arbeitszimmer wird oft mit dem Home Office gleichgesetzt - also dem Raum/Bereich, der im privaten Wohnraum für die Ausübung der beruflichen Tätigkeit genutzt wird. Aber ein Arbeitszimmer kann auch rein privat genutzt werden, z.B. um einem geliebten Hobby nachzugehen, für die private Verwaltung von Dokumenten, für sämtliche bürokratischen Korrespondenzen, zur Weiterbildung. Und das Arbeitszimmer ist nicht nur den Erwachsenen vorbehalten, auch für Kinder und Jugendliche bietet ein Arbeitsraum ungestörte Atmosphäre für die Erledigung der Hausaufgaben oder die Lernvorbereitung. Deshalb kommt es bei der Tapetenauswahl darauf an, wer den Raum zu welchem „Arbeitszweck“ nutzt.

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In den Wohnraum integrierter Arbeitsbereich oder separates Arbeitszimmer?

Nicht immer steht für den Arbeitsbereich beruflich oder privat ein separater, abgeschlossener Raum zur Verfügung, dann wird er in den Wohnraum integriert. Das kann eine Ecke oder Nische in einem Durchgangsbereich wie Diele oder Flur, eine Galerieanhöhe, ein abgegrenzter Platz im offenen Wohnzimmer sein.

Gerade bei integrierten Arbeitsplätzen ist eine optische Abgrenzung zum Wohn- und Ruhebereich von Bedeutung. Das hat psychologische Gründe. Wenn wir uns der Arbeit gleich welcher Art (geistig, handwerklich, künstlerisch kreativ) widmen wollen, sind andere Anforderungen an den Raum gestellt, als wenn es darum geht, zu entspannen. Wohnraumexperten empfehlen daher, einen Arbeitsplatz niemals im Schlafzimmer einzurichten, denn hier ist der Organismus automatisch auf Ruhe und Inaktivität gepolt. Selbst wenn das Bett durch einen Raumteiler oder einen Paravent optisch abgegrenzt ist, so bleibt es doch mental immer noch im Rücken.

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Wenn Sie einen Arbeitsplatz in Wohnzimmer, Diele oder im Treppenhaus schaffen, wählen Sie den Bereich so, dass Sie einigermaßen abgeschirmt arbeiten können, ohne ständig den Wohnbereich direkt vor Augen zu haben, das lenkt zu sehr ab.

Bei der Gestaltung des Arbeitsbereiches mit Tapeten ist die bestehende Wandgestaltung harmonisch einzubeziehen, um keinen Knick in die Optik zu bekommen. Das heißt konkret: Bleiben Sie bei der Farbauswahl in der Farbfamilie der vorhandenen Wandfarben oder setzen Sie auf Kontrastfarben, die sich ergänzen. Das Gleiche gilt für Muster- und Materialien oder Strukturen. Die Tapete für den Arbeitsbereich, der in den Wohnraum integriert wird, darf sich nicht als optischer Ausreißer im Gesamtbild präsentieren, sondern sollte die vorhandene Wandgestaltung gekonnt einbinden. Dabei dürfen Sie durchaus Muster kombinieren, wie das Beispiel unserer Kundin Juliana Fernandes aus Brasilien zeigt. Durch die Verwendung von Mustertapeten, die sich gut miteinander verstehen und die gleichen Farben aufweisen, erfolgt eine optische Abgrenzung ohne die Gesamtlinie zu stören.

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Wenn Sie ein solches Vorhaben in die Tat umsetzen wollen und Hilfe bei der Auswahl von Mustertapeten aus unserem Shop zu Ihrem bestehenden Wanddesign benötigen, beraten wir Sie gerne.

Bei einem separaten Raum mit vier Wänden und einer Tür ist es natürlich einfacher, hier können Sie relativ frei agieren, denn sie müssen kein bestehendes Konzept berücksichtigen. Allerdings sind Farben, Muster, Raumschnitt und Raumgröße, Tageslichteinfall, bestimmte Eigenschaften bei der Tapetenauswahl für das separate Arbeitszimmer entscheidend.

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Warum die Art der Arbeit für die Tapetenauswahl essentiell ist

Farben, Muster, Oberflächen sprechen unsere Sinne in unterschiedlichem Maße an, alles hat seine gewisse Wirkung, z.B. anregend, motivierend, beruhigend, inspirierend, entspannend, konzentrationsfördernd, zerstreuend. Beantworten Sie zunächst die Frage, welche Art von Arbeit Sie im Arbeitszimmer oder im Arbeitsbereich erledigen werden. Das ist auch wichtig für die Beschaffenheit und die Eigenschaften der Tapete.

  • Dient der Arbeitsraum der geistigen, konzentrierten Arbeit, z.B. Hausaufgaben, Lernen, Weiterbildung, Schreiben, Recherchieren, Entwicklung von Konzepten, Buchhaltung?
  • Führen Sie eher eine monotone oder abwechslungsreiche Tätigkeit im Arbeitszimmer aus?
  • Ist die Tätigkeit im Arbeitszimmer handwerklich oder künstlerisch ausgerichtet, z.B. Nähatelier, Malatelier, Kreativwerkstatt, Hobbyarbeiten mit aktiver Bewegung?
  • Wird die Tapete einem höheren Verschmutzungsrisiko (Farbflecken, Chemikalienflecken, etc.) oder einer stärkeren Beanspruchung ausgesetzt sein?
  • Wünschen Sie sich eine Wandgestaltung, die Ihre kreative Ader widerspiegelt, unterstützt, die Fantasie beflügelt und die Gedanken für den innovativen Energieschub auch mal schweifen lässt?

Material, Farbe(n), Muster, Beschaffenheit und besondere Eigenschaften können Sie leichter festlegen, wenn diese grundlegenden Fragen geklärt sind. Nachfolgend gehen wir auf diese Punkte im individuellen Zusammenhang ein.

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Farben und ihre Wirkung im Arbeitszimmer

Reines Weiß ohne Struktur und Effekt ist für das Arbeitszimmer keine Option, denn diese Farbe lässt ein Arbeitszimmer einfach nur steril, kühl, unpersönlich wirken. Kurzum sie schafft keinerlei Ambiente, das irgendeine Tätigkeit in irgendeiner Weise positiv unterstützen könnte. Sie ist eben einfach neutral. Das Gleiche gilt für Schwarz, auch hier kommt selbst bei den kreativsten Menschen im Arbeitszimmer einfach keine schöpferische Laune auf. Grundsätzlich sollten Farben im Arbeitszimmer niemals zu dunkel sein, das wirkt düster und lähmend.

Grau ist flexibel im Zusammenspiel mit anderen bunten Farben wie Rosé, Türkis, Orange, Grün, usw. doch Grau in Grau sollte sich das Arbeitszimmer nicht präsentieren, da auch diese Farbe eher neutralisierend und nichtssagend für sich alleine gesehen wirkt. Für alle, die Inspiration beim Blick auf die Wandgestaltung brauchen, ist das ein hundertprozentiges No-Go. Auch die Stimmung kann durch Grau leiden, denn mit der Farbe werden eher trübe und kalte Gedanken als spritzige Freude verbunden.

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Sie müssen selbstverständlich nicht komplett auf Farbnuancen von Schwarz, Weiß und Grau verzichten, allerdings hebt es die Raumstimmung und die Arbeitskreativität, wenn Sie diese Farben in einem Tapetenkonzept dezent einfließen lassen, so dass sie nicht dominieren, aber dennoch Ihren Anspruch erfüllen.

Mit folgenden Farben können Sie gezielt die Arbeitsatmosphäre schaffen, die Sie für Ihre Art von Tätigkeit im Arbeitszimmer brauchen:

Grün: Beugt schneller Ermüdung vor, ideal für hochkonzentrierte und anstrengende Tätigkeiten, auch für monotone Arbeiten, hält geistig frisch ohne aufzuputschen, wirkt ausgleichend, unterstützt das körperliche und geistige Wohlbefinden, ist ein Motivator, wenn es mal stagniert, denn Grün ist ja bekanntlich auch die Hoffnung. Schon Goethe war von der grünen Farbe für die energetisierende Wirkung im Wohn- und Arbeitsraum begeistert.

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Blau: Beruhigend bei anstrengender geistiger oder körperlicher Arbeit, steigert dadurch die Produktivität und die Konzentration, da Anspannungszustände vermieden werden und Energie gespeichert bleibt. Auch sehr gut geeignet für alle, die leicht mal während der Arbeit den Geduldsfaden verlieren können.

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Gelb und Orange: Warm, vitalisierend, fröhlich, Gute-Laune-Spender - Gelb und Orange sind für ihre spritzige, optimistische und motivierende Wirkung bekannt und daher auch im Arbeitszimmer eine gute Wahl, wenn die kreative Inspiration auf einem angenehmen Level bleiben soll. Für das Lern- oder Hausaufgabenzimmer sind diese Farben jedoch sparsam einzusetzen, da sie doch sehr das Spielerische im Kind wecken und so ablenken.

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Rot: Rot ist die Kreativ-Farbe überhaupt in der Wohnraumgestaltung und das sehr subtil und unbewusst. Rot sprüht vor Temperament, Feuer, Energie, was sich durch den expliziten Rotton abschwächen oder verstärken lässt. Rot kann aber auch Aggressionen hervorrufen und unter Druck setzen. Eine gute Wahl ist Rot für jene, die von großem Input bei ihrer Arbeit leben. Hochkonzentrierte Arbeiten und eine lange Arbeitsdauer sind in einem roten Arbeitszimmer allerdings nicht möglich.

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Bedenken Sie bei der Farbwahl zusätzlich, dass Farben sich auf Raumgröße und Raumhöhe optisch auswirken: Helle Farben vergrößern, dunkle Farben verkleinern.

Tapetenmaterialien und Pflegeeigenschaften

Im Arbeitszimmer ist die Frage nach den Tapetenmaterialien entsprechend der Beanspruchung und den Anforderungen zu klären. Arbeitsräume für Kinder sollten grundsätzlich mit robuster und abwaschbarer Tapete ausgestattet sein, denn Flecken und die eine oder andere Beschädigung gehören zum Kinderleben einfach mit dazu. Tapeten aus sensiblen Materialen, z.B. Glasperlentapeten, Effektfolientapeten, Metalltapeten, bestimmte Naturtapeten sind Arbeitsräumen vorbehalten, die keinem höheren Verschmutzungs- oder Beanspruchungsrisiko ausgesetzt sind.

Für das Arbeitszimmer, in dem auch mal Farbspritzer oder andere Flecksubstanzen aufgrund der Tätigkeit auf der Tapete landen können, empfehlen sich abwaschbare, ggf. sogar scheuerbeständige Tapeten, die den kleineren und größeren Widrigkeiten trotzen.

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Tapetenmuster - Eine sehr persönliche Entscheidung

Bei der Auswahl der Tapete für das Arbeitszimmer sind natürlich die Farben zuallererst zu berücksichtigen. Was jedoch die Art des Musters betrifft, so entscheidet in erster Linie der persönliche Eindruck und die Erwartung, die mit der Mustertapete verbunden wird. Auch ein Bezug zur Arbeitstätigkeit ist gerade für den kreativen Input von großer Bedeutung. Dies lässt sich am besten an zwei Beispielen verdeutlichen:

Die Modedesignern mit einem ausgeprägten Faible für die 20er Jahre, die in ihrem Home-Atelier arbeitet, sucht sich gerne eine inspirierende Tapete aus, die ihr ein Mustermotiv aus den Goldenen Zwanzigern vor Augen führt und somit die Ideenschmiede für eigene Designs ankurbelt, z.B. die Dupenny Tapete 1920's Glamour.

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Der ehrenamtlich engagierte Naturschützer, der viel Zeit in seinem Arbeitszimmer mit der Ausarbeitung von neuen Projekten verbringt, wünscht sich ein Tapetenmuster, das ihn sein Ziel und seine Naturverbundenheit immer im Blick behalten lässt und greift zu einem naturnahen Motiv wie der Baumtapete Birch Forest.

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Das Motiv bzw. Muster sollte also immer die Arbeitseffektivität und Kreativität ansprechen, daher gibt es auch keine Mustervorgaben. Muster, die auf den einen beruhigend und konzentrationsfördernd oder beflügelnd wirken, können den anderen in seiner Arbeit ablenken und stören. Es ist also eine sehr persönliche Geschmacksfrage, die anhand dieser Kriterien beantwortet wird:

  • Wie wirkt das Muster auf meine Stimmung, was löst es in mir aus und passt das zu meiner Arbeitstätigkeit?
  • Soll sich mein Arbeitsschwerpunkt auch in der Tapete widerspiegeln?
  • Welches Arbeitszimmer-Design möchte ich mit der Mustertapete zum Ausdruck bringen? Modern, elegant, puristisch, künstlerisch abstrakt, Vintage-Look?
  • Kann ich mich langfristig mit dem Muster/Motiv arrangieren oder sehe ich mich evtl. doch schnell daran satt?
  • Ist das Tapetenmuster auch bei langen Aufenthalten, z.B. 8 und mehr Stunden am Tag, noch die erste Wahl?
  • Sollen alle Wände in einheitlichem Muster tapeziert werden oder ist ein Mix aus Uni- und Mustertapete die bessere Wahl für ein ideales Arbeitsklima?
  • Lenkt das Motiv von der eigentlichen Arbeitsaufgabe zu sehr ab oder fördert es die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche? In einem Raum, in dem beispielsweise Kinder lernen oder Hausaufgaben erledigen, machen sich Mustertapeten mit Lern- und Verständniseffekt besser, als Tapeten mit kindlichen Spielmotiven. So zum Beispiel die Tapete Mulisikel, an der Kinder Rechnen und Zählen üben können, das Farbverständnis kann anhand der bunten Roboter trainiert werden. Eltern können die Tapete auf vielfältige Weise in leichte Lernkonzepte einbauen. Auch eine Maltafeltapete an einer Wand zeigt sich als gute Lernhilfe.

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Das Arbeitszimmer als Gesamtkonzept betrachten

Das Arbeitszimmer ist immer ein durchdachtes Gesamtkonzept, das sich vom Wohnraum unterscheidet. Die Einrichtung und Ausstattung folgt funktionalen Überlegungen, die den Arbeitsanforderungen gerecht werden. Wand-, Boden- und Deckengestaltung, Beleuchtung und Lichtquellen passen sich Einrichtung und Funktionalität an. Die individuelle Gestaltungsnote kann sich dabei in der Wahl des Mobiliars, der Tapeten und des Bodenbelags sowie der Lampen und Leuchten zeigen. Dekorative Elemente werden sparsam verwendet und auch die ganz privaten und persönlichen Dinge sind in einem Arbeitszimmer eher fehl am Platz. Denn es braucht eben die gewissen Unterscheidungen, damit der Workflow, ob geistig oder körperlich, in Gang kommt und erhalten bleibt.

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