„Wodka Martini. Geschüttelt. Nicht gerührt.“
Er ist der wohl bekannteste Actionheld der letzten 60 Jahre. Seine waghalsigen Erlebnisse begleiteten Jung und Alt. Viele Schauspieler durften sich in ihn hinein versetzen und seine Abenteuer auf die Leinwand bringen. Daher wollen auch wir in dieser TapetenStory schauen, was hinter dem Charakter „James Bond“ für ein Mensch steckt, vor allem natürlich wie er wohnt, sich kleidet und sich selbst sieht.
James Bond ist vor allem nach dem Erscheinen des neuesten Films „Spectre“ in aller Munde. Man sagt, dass es einer der emotionalsten wäre. Der sonst so kühle und distanzierte Bond wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert und muss alles riskieren und jedes Trauma überwinden, um sein diesmaliges Bond-Girl zu retten.
Bereits in „Skyfall“ erfuhr man einiges über Bonds Kindheit. So weiß man, dass seine Eltern früh starben und er fortan bei einem Freund der Familie aufwuchs. Nachdem er sich in den Dienst der Regierung begab, verließ er das elterliche Anwesen und kehrte erst für den großen Showdown von „Skyfall“ in das gleichnamige Landgut zurück.
Ein Bekannter nahm ihn wie einen Sohn auf, was den Unmut seines Adoptivbruders schürte. Lange Zeit glaubte Bond ihn tot, bis er in sein Leben zurückkehrte und endlich die Maske fallen ließ. Doch seht selbst!
Von Bonds privatem Leben erfährt man recht wenig, meist hat er an seinen jeweiligen Aufenthaltsorten ein landestypisches Hotelzimmer. Seine Wohnung sieht man fast nie, was aber auch nicht verwunderlich ist. Auf ein ruhiges, häusliches Leben mit schön eingerichtetem Wohnzimmer und einer kleinen Küche legt Bond keinen Wert. Es sollte funktional sein, da er sich kaum dort aufhält. Die wenigen Bilder und Gemälde, die er hat, stehen auf dem Boden, die Wände sind einfach weiß und auch, wenn er es sich leisten kann, stellt er keine Designermöbel hinein.
Bond ist stets eher gefühlskalt und vermittelt den Eindruck, als würde er über jeder gefährlichen Situation stehen, als hätte er immer alles im Griff. Wahrscheinlich ist es genau auch dieses Gefühl, das seine Wohnung vermitteln soll. Er entwickelt keinerlei emotionale Bindung dazu und steht über Dingen, wie Einrichtungsfragen.
Doch diese Ausstattung entspricht keinesfalls seinem Style, denn dieser ist wohl eindeutig und unverkennbar. Sein wohl markantestes Markenzeichen ist der stets gepflegte und hochwertig wirkende Anzug, was ihm jedoch nicht von Bedeutung zu sein scheint. Selbst bei noch so gefährlichen und halsbrecherischen Aufträgen ist Bond elegant und klassisch gekleidet. All diese neuen Modeerscheinungen, wie gemusterte Krawatten und bunte Socken zum Anzug, sind definitiv nichts für ihn.
Dasselbe zeigt sich bei seiner Wahl des richtigen Autos. Zwar darf es mit den modernsten Technologien ausgestattet sein, aber gerne im Style eines klassischen Oldtimers. Das Auto sollte zu ihm passen: schnittig und leistungsfähig, aber genauso schick und elegant.
Der typische Bond-Style setzt also eher auf gesetztere Farben und einfache Muster. Denn eine Tapete sollte nicht sofort „Hier!“ schreien, sobald man den Raum betritt. Vielmehr muss sie dezent im Hintergrund bleiben und trotzdem wirken, als ginge nichts ohne sie, als würde mit genau dieser Tapete alles stehen und fallen – so wie mit Bond. Er fällt nicht auf, wie ein bunter Hund oder ein Möchtegern, er ist da, wirkt im Hintergrund und rettet das Empire.
Eine Tapete darf daher ruhig kostspielig sein, wenn sie gut aussieht, aber genauso gut kann man eine preiswertere Tapete mit umwerfender Wirkung wählen. Am Preis würde sich Bond nicht orientieren. Viel wichtiger ist doch, ob zu der Tapete ein Martiniglas passt!
Bis zur nächsten TapetenStory
Eure Laura