Natur Tapeten

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Tapeten aus Naturmaterial wie Gras, Kork, Bambus oder Mica offenbaren lebhafte und reizvolle Strukturen. Jede Tapete aus pflanzlichen Rohstoffen ist ein Unikat, das Wärme und Behaglichkeit in den Raum bringt. Mehr

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Ratgeber Natur Tapeten

Exotische Gräser, Baumrinde oder Glimmerminerale verleihen der Tapetenoberfläche eine unvergleichliche Ausstrahlung. Jedes Naturmaterial hat seine Besonderheiten und einmaligen Texturen, welche für eine Vielzahl von dekorativen Raumideen einzusetzen sind. Es darf naturbelassen, elegant und raffiniert zugehen. Ob Natur pur oder eingefärbt - die reiche Farbpalette betont und gestaltet die natürlichen Strukturen immer wieder aufs Neue spannend. Daneben können Naturtapeten auch mit Eigenschaften punkten, die Raumklima und Gesundheit positiv beeinflussen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Natur Tapete?

Das Trägermaterial einer Naturtapete besteht aus Papier oder Vlies. Die Oberschicht ist aus echtem Naturmaterial gefertigt, meist von Hand verarbeitet und aufgeklebt.

Trägermaterial aus Papier oder Vlies

Die Trägerschicht kann aus recyceltem Papier oder Vlies (verdichtete Verbindung von Zellstoff- und textilen Fasern) hergestellt sein. Unterschiede ergeben sich vor allem in der Verarbeitung und späteren Entfernung. Den ökologischen Gedanken, der auch im Zusammenhang mit Natur Tapeten von Bedeutung ist, erfüllt insbesondere der Papierträger.

Oberschicht aus echtem Naturmaterial

Auf das Trägermaterial werden in unterschiedlichen und meist handwerklichen Verfahren natürliche Materialien aufgebracht. Dies können heimische oder exotische Gräser sein, aber auch Korkrinde, Holz, Bambus oder Glimmerminerale (Mica). Da die Naturwerkstoffe auf dem Trägermaterial horizontal verlegt und verklebt werden, sind die Tapeten später problemlos rollbar. 

Welche Eigenschaften zeichnen alle natürlichen Tapeten aus?

Naturtapeten stellen eine umweltbewusste Wanddekoration dar, die keine Schadstoffe enthält. Sie sind schall- und wärmedämmend, atmungsaktiv sowie feuchtigkeitsregulierend. Die Sichtbarkeit der Nähte ist ein Qualitätsmerkmal, der meist einfarbig ohne Rapport zu verarbeitenden Tapeten.

Keine Schadstoffe enthalten

Da in der Regel unbehandelte, natürliche Materialien zum Einsatz kommen, tendiert die Schadstoffbelastung bei Naturtapeten gegen Null. Sie stellen damit einen Gegensatz zu synthetischen Oberflächenmaterialien oder Vinyltapeten dar. Das macht diese dekorativen Tapeten zu einer gesunden, unbedenklichen Alternative. Allergiker mit Heuschnupfen sollten jedoch keine Grastapeten verwenden, auch Hausstaub kann sich hier einfacher verfangen.

Umweltbewusste Wanddekoration

Naturtapeten erfüllen die Ansprüche an eine umweltfreundliche Wanddekoration gleich in mehreren Punkten. Die schadstofffreien Naturmaterialien wie auch die Trägermaterialien sind recycelbar. Auch beim Anbau der verschiedenen Werkstoffe stehen der ökologische Gedanke und die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Kleine landwirtschaftliche Betriebe in Südostasien haben sich auf die Kultivierung der Pflanzen spezialisiert. 

Schall- und wärmedämmend

Je nachdem, welche Art von natürlichen Materialien verwendet wird, bieten Naturtapeten einen guten bis stärkeren Schall- und Wärmedämmschutz. Sie absorbieren Geräusche und halten Heizwärme im Raum. Gerade bei Korkrinde, Bambus und festen Gräsern zeigen sich diese Eigenschaften sehr ausgeprägt.

Atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend

Naturmaterialien in Verbindung mit den Trägermaterialien Papier oder Vlies nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder an die Umgebungsluft ab. Sie verbessern das Raumklima und verhindern die Ansiedelung von Schimmelpilzen. Das erhöht den Wohlfühlfaktor noch einmal deutlich, den Naturtapeten schon von Haus aus mitbringen.

Sichtbarkeit der Nähte

Tapeten, die mit Naturmaterialien bestückt sind, weisen nach dem Tapezieren sichtbare Nähte an der Wand auf. Jede einzelne Tapetenbahn kann somit identifiziert werden. Das ist allerdings ein Qualitätsmerkmal von Naturtapeten und kein Makel. Natürliche Werkstoffe sind liebenswert unperfekt, was die einzelnen Materialien wie auch jede Tapete zu einem Unikat macht.

Meist einfarbig ohne Rapport

Die Natur bildet die schönsten, unverfälschten, mitunter auch einmaligsten Farben ab, die den unterschiedlichen Naturmaterialien zu eigen ist. Auch das Einfärben mit umweltverträglichen Farben ist möglich. Natur Tapeten präsentieren sich oft einfarbig, nur mit natürlicher Struktur und Musterung. So ist kein Rapport beim Tapezieren zu beachten und es fällt kein Verschnitt an. 

Wie werden Grastapeten hergestellt?

Grastapeten sind eine beliebte Spezialität unter den Naturtapeten. Im Herstellungsprozess werden Gräser und Pflanzenfasern von Hand gewaschen, gefasert, gefärbt, an der Sonne getrocknet und zu Gewebe verarbeitet, das auf das Trägermaterial kaschiert wird.

Pflanzenanbau und Ernte von lokalen Bauern

Der Anbau von Pflanzen und Gräsern erfolgt durch Bauern vor Ort in Indonesien, Malaysia oder auf den Philippinen. Diese Länder sind bekannt für ihre facettenreichen Grasfelder, auch bestehen hier die besten Ressourcen und Anbauflächen. Die Bauern besitzen einen reichen Erfahrungsschatz, denn Naturtapeten haben eine lange Tradition in diesem Teil der Welt.

Von Hand gewaschen und gefasert

Im nächsten Schritt werden die Pflanzen gewaschen und die strukturgebenden Fasern von den übrigen Bestandteilen getrennt. Unterschieden wird hauptsächlich in Bastfasern (Bambus, Hanf, Jute), Blattfasern (Sisal, Manilahanf) und Fruchtfasern (Kokos).

Gefärbt und an der Sonne getrocknet

Anschließend erfolgt je nach Bedarf die Einfärbung der Fasern mit umweltverträglichen Farben. Die Färbung kann dazu dienen, Naturfarben intensiver zu gestalten oder extravagante Farbtöne auf Naturtapeten zu kreieren. Danach werden die Fasern an der Sonne getrocknet. Dazu ist die Verarbeitung in Äquatornähe natürlich sehr hilfreich.

Auf traditionellem Webstuhl verwebt

Durch Verknoten der einzelnen, getrockneten Grashalme entsteht das Ausgangsgarn, das mit dünnen Baumwollfäden von Hand verknotet wird. Danach wird das Naturgarn auf traditionellen Webstühlen zu Gewebe verarbeitet. Diese arbeitsintensiven Herstellungsschritte erklären auch den späteren Preise von Naturtapeten, der dementsprechend höher liegt als bei industrieller Massenware.

Entstandenes Gewebe auf Trägermaterial kaschiert

Das Gewebe aus natürlichen Grasfasern wird im letzten Schritt auf das Trägermaterial aus Papier oder Vlies aufgebracht. Dazu kommen spezielle Klebetechniken und Klebstoffe auf natürlicher Basis zum Einsatz. Mit Druck und unter Hitzeeinwirkung werden die besten Kleberesultate erzielt. 

Welche Pflanzenarten werden für Grasscloth Tapeten verwendet?

Grasscloth Tapeten besitzen eine Oberfläche aus gewebten Gras- oder Pflanzenfasern. Zu den häufig verwendeten Naturmaterialien zählen Fasern von Jute, Sisal, Pfeilwurzel, Hanf, Bananenblatt, Wasserhyazinthe und Bambus.

Jute

Jute ist eine Naturfaser, die aus Pflanzen der Gattung Corchurus gewonnen wird. Aufgrund ihrer Farbe und dem feinen Schimmer ist Jute auch als „ Goldene Faser“ bekannt. Indien und Pakistan sind die Hauptanbaugebiete der Corchurus-Pflanzen. Jute zeigt sich ebenso robust wie weich und ist vollständig biologisch abbaubar.

Sisal

Sisal ist die Bezeichnung für die Faser aus den Blättern der Agave (Sisal-Agave). Die noch recht junge Naturfaser wird seit dem 19. Jahrhundert verarbeitet und fand ihren Weg über Spanien nach Nordamerika, Tansania und Brasilien. Heute sind die Sisal-Agaven weltweit verbreitet. Benannt ist die helle, beige Naturfaser nach der mexikanischen Hafenstadt Sisal, welche sie ursprünglich importierte.

Pfeilwurzel

Die Pfeilwurz (Maranta/Arrowroot) kennt zahlreiche Arten, darunter die Indische Pfeilwurzel. Sie kommt je nach Art in Afrika, Asien und Brasilien vor. Der Name bezieht sich auf den Einsatz als Gegenmittel gegen die Giftpfeile der Indios. Vorrangig wird die Pflanze zur Stärkegewinnung genutzt, als Tapetenmaterialien kommen die weißen Fasern in Frage.

Hanf

Hanf gilt als älteste Nutzpflanze der Erde und zählt zur Pflanzenfamilie der Hanfgewächse (Cannabaceae). Nutzhanffasern werden für widerstandsfähige Textilien und Baumaterialien verwendet. Sie dienen auch zur Herstellung von robusten, dekorativen Naturtapetenoberflächen. Der nachwachsende Rohstoff ist pflegeleicht, haltbar und zeigt eine sehr gute Umweltverträglichkeit.

Bananenblatt

Bananenblätter stammen von den so genannten Bananenbäumen (Abaca). Die getrockneten Blätter werden zur Verarbeitung in Streifen geschnitten und können auch zu Kordeln gedreht sein. Manila Hanf gehört zu den Bananenpflanzen, deren Fasern für die Herstellung von Naturtapeten genutzt werden. Kennzeichnend für Bananenfasern ist ihre feste, aber dennoch glatte und weiche Struktur.

Wasserhyazinthe

Wasserhyazinthen sind in den Tropen Südamerikas beheimatet. Verwendet werden zur Gestaltung von natürlichen Tapetenoberflächen die Stiele der krautigen, sich schnell vermehrenden Wasserpflanze. Unter heißem Dampf biegsam gemacht, können sie anschließend für die Tapetenherstellung weiterverarbeitet werden.

Bambus

Das Süßgras Bambus zählt zu den Klassikern unter den Naturmaterialien für die Raumgestaltung. In der chinesischen Gartenkunst gilt das verholzende Gras als essentielles Gestaltungselement. Bambus wächst rasant und erreicht schon nach einem Jahr wieder die Wuchshöhe vor der Ernte. Für Tapeten werden Bambusfurnier, rustikales Gewebe aus Bambusfasern oder schmale Bambushalme genutzt.

Welche Besonderheiten besitzen Korktapeten?

Korktapeten schaffen eine behagliche, wärmende Atmosphäre. Die natürliche Tapetenoberfläche entsteht aus der Rinde der Korkeiche, aus der hauchdünnes Korkfurnier geschnitten wird, das naturbelassen bleibt oder eingefärbt werden kann.

Aus Rinde der Korkeiche

Die Korkeiche bildet eine besondere Art der Eichenbäume ab, die im westlichen Mittelmeerraum beheimatet ist. Diese Bäume dienen explizit der Korkgewinnung, bis 200 kg Kork liefert eine Korkeiche im Laufe ihres Lebens. Die Rinde wird zur Herstellung von Korktapeten genutzt. Diese kann geerntet werden, ohne dass der Baum bleibenden Schaden erleidet.

Hauchdünn geschnittenes Korkfurnier

Aus der Korkeichen-Rinde lässt sich hauchdünnes Korkfurnier herstellen, das in kleinen Stücken von Hand auf das Trägermaterial geklebt wird. Bei besonders hochwertigen und kostspieligen Korktapeten werden die einzelnen Furnierteile wie Intarsien zu Mustern angeordnet.

Naturfarbe oder eingefärbt

Das verwendete Korkfurnier ist ein Klassiker in mittleren Brauntönen, so wie von der Natur geschaffen. Das Naturmaterial kann auch in metallisch schimmernden Farben eingefärbt werden, die das ursprüngliche Naturell von Kork bewahren und gleichzeitig für das Plus an Moderne sorgen.

Was versteht man unter Mica Tapeten?

Mica Tapeten besitzen eine Oberfläche aus natürlich vorkommenden Glimmermineralen, die Bestandteile von Natursteinen sind. Sie bestechen nicht nur durch glitzernde Effekte, sondern auch durch ihre bewegende Struktur.

Aufgeklebte Glimmerminerale

„Mica“ ist das lateinische Wort für Glitzern oder Glimmern und dient als Fachbegriff für eine Gruppe von Glimmermineralen, die in Natursteinen wie Marmor, Granit und Gneis vorkommen. Zu den bekanntesten Glitzermineralen, die als kleine Steinchen abgebaut werden, zählen Fuchsit, Muskovit und Biotit. Die Mica Steinchen werden auf das Trägermaterial aus Papier oder Vlies aufgeklebt.

Glitzernde Effekte

Die kleine, bewegende Steinstruktur in Verbindung mit glitzernden Effekten verwöhnt das Auge und verführt zum Berühren. Der leicht raue Charakter unterstreicht den natürlichen Aspekt, während aufregende Farben wie Gold, Kupfer oder Anthrazit eine mondäne, moderne Gestaltung erlauben.

Fernöstlicher Einrichtungsstil

Mica Tapeten eignen sich besonders gut für den fernöstlichen Einrichtungsstil, der sich naturnah, schlicht und dezent präsentiert. Durch die abwechslungsreichen, natürlichen Farbtonnuancen lässt sich auch ein rustikales und farbenfrohes Ambiente mit den Mineralsteinchen erschaffen.

Warum sind Naturfasertapeten so beliebt?

Tapeten aus natürlichen Materialien vermitteln Wärme und Behaglichkeit. Sie stellen eine exotische Art der Wandverkleidung dar und verzaubern durch ihre perfekte Unvollkommenheit.

Vermitteln Wärme und Behaglichkeit

Schon seit Urzeiten nutzt der Mensch Naturfasern und natürliche Rohstoffe zur Wärmedämmung und für den „Nestbau“. Mit Naturwerkstoffen werden Schutz, Geborgenheit und Behaglichkeit gleichgesetzt, die einen Raum einladend und gemütlich gestalten. Hinzu kommen der ökologische Aspekt und die direkte Verbindung zur Natur.

Exotische Art natürlicher Wandverkleidung

Gerade in Japan, China oder im Orient schätzt man Naturfasern als natürliche und naturnahe Wandbekleidung. Die Nähe zur Natur entspricht den Einstellungen und Werten und Lehren, welche diese Länder vertreten. Naturtapeten verbinden die Elemente und werden dem Anspruch an eine zurückhaltende, puristische Einrichtung gerecht.

Perfekte Unvollkommenheit

Die Natur hat ihre eigenen Muster und Strukturen, die nahezu unerschöpflich scheinen. Diese perfekte Unvollkommenheit äußert sich bei Tapeten aus natürlichen Stoffen mit sichtbaren Knoten, geringen Farbtoleranzen und Unregelmäßigkeiten, die das Naturmotiv ausmachen. Jeder Meter ist ein Unikat, keine Bahn gleicht der anderen. 

Was sind beliebte Farben bei Tapeten mit Oberflächen aus Naturmaterial?

Wer in die Natur blickt, sieht ein Farbenspektrum, das synthetische Farben kaum abbilden können. Grün, Braun, Blau, Beige, Grau, Gold und Silber sowie Schwarz und Weiß sind gefragte Farben bei Naturtapeten, die sich in vielen Schattierungen zeigen.

Grün

Grün gilt als Farbe für Wachstum, Erneuerung, Hoffnung und bildet den Kreislauf der Pflanzen im Jahresverlauf ab. Jede Art von Pflanzengrün, darunter Moosgrün, Schilfgrün, Olivgrün, Grasgrün, verleiht einer Naturtapete Authentizität. Bei echten Grastapeten überwiegen gelbgrüne und bräunliche Farbtöne.

Braun

Der Bezug zur Natur wird mit der erdenden Farbe Braun besonders deutlich. Brauntöne von verschiedenen Bäumen (z.B. Korkeiche), bestimmten Grassorten oder auch Nüssen und Wurzeln geben hier den Ton an. Von hell bis dunkel zeigt sich ein großer Spielraum.

Blau

Blau bildet Himmel und Meer ab, steht für Weite, Freiheit und Entspannung. Blau eingefärbte Naturmaterialien vereinen die einzigartige Struktur mit der faszinierenden Magie der Farbe. Dabei dominieren besonders die hellen Blaunuancen. Indigo ist ein oftmals verwendeter natürlicher Farbstoff in der Herstellung von Naturtapeten.

Beige

Das Wollweiß wird gerne mit naturfarben oder strohfarben assoziiert. Die harmonisierende Farbe kennzeichnet eine Vielzahl von Gräsern und Pflanzenarten, die zur Tapetenherstellung eingesetzt werden, beispielsweise Sisal, Heu, Hanf oder Bambus.

Grau

Die neutrale Farbe Grau, die intensive Farben zum Leuchten bringt und dem Raum eine gewisse Art von Ruhe verleiht, kommt ebenfalls in der Natur vor. Ein schönes Beispiel ist die Birke mit ihrer weiß-grauen Rinde. Auch verwittertes, altes Holz bietet charmante Grautöne. Grau in dunklen Tönen wirkt mondän und unnahbar mit einer modernen Komponente.

Gold und Silber

Diese beiden Edelmetallfarben begeistern die Menschheit seit allen Zeiten. Gold und Silber sind ebenfalls Bestandteile der Natur, auch wenn sie in Minen und Gruben abgebaut werden. Gold steht für Sonne und Glanz, Silber ist der kühle, aber nicht minder interessante Gegenpart. Auch in der Pflanzenwelt sind Goldtöne wie Hafergold und Maisgold vertreten.

Schwarz und Weiß

Schwarz hat einen mystischen Charakter und verkörpert gehobene Eleganz. Weiß symbolisiert Reinheit, Klarheit, Ordnung - die Farbe ist prädestiniert für frische Gestaltungideen. Mitunter reichen die natürlichen Farben von Naturwerkstoffen an diese beiden unbunten Farben heran. Aber auch das Einfärben ist möglich, was je nach konkreter Farbe der Struktur einen eigenen Wirkungskreis verleiht. 

Für welche Räume sind Naturtapeten geeignet?

Atmungsaktive und ökologische Natur Tapeten bieten sich für Räume an, in denen auf ein gesundes Klima besonders viel Wert gelegt wird. Dazu zählen Schlafzimmer, Wohnzimmer, Esszimmer und Büro.  

Schlafzimmer

In der Nacht ist der Mensch besonders aktiv, auch, wenn er es selbst nicht merkt. Er gibt Feuchtigkeit an die Umgebungsluft ab, die durch natürliche Tapeten sehr gut reguliert wird. Der Wohlfühlfaktor steigt durch die angenehmen, wärmenden Strukturen. Die Verbindung zur urwüchsigen Natur wird auf einmalige Weise hergestellt. 

Wohnzimmer

Mit Natur Tapeten lässt sich das Wohnzimmer nach unterschiedlichen Aspekten gestalten. So kann die fernöstliche ZEN- oder Feng-Shui-Kultur ebenso verwirklicht werden, wie eine natürlich-glamouröse und eine rustikal-ländliche Gestaltung. Auch in diesem Raum sind Kriterien wie Wärme- und Schallschutz sowie Atmungsaktivität bei der Wandbekleidung wichtig. 

Esszimmer

Es schmeckt gleich doppelt so gut in der freien Natur. Mit einer Naturtapete holen Sie echte Gräser, Pflanzen, Baumrinde oder Holzfurnier in den Raum. Bambus, Kork, Feld- und Berggräser sorgen für Gemütlichkeit und naturnahen Chic. Angelehnt an andere Kulturen, können auch Essbereiche (z.B. im Asia-Look) authentisch umgesetzt werden. 

Büro

Wer hauptberuflich im Home-Office arbeitet, weiß, wie wichtig ein gesundes Raumklima ist, damit Konzentration und Leistungsfähigkeit aufrechterhalten bleiben. Mit Tapeten aus Naturmaterialien kann die Büro-Gestaltung modern, dezent oder extravagant erfolgen. In heutigen Bürogebäuden sorgen sie zudem für ein Aufbrechen der kühlen und sterilen Arbeitsatmosphäre. 

Ungeeignet für Feuchträume

Naturtapeten sollten nicht in Räumen mit erhöhter Feuchtigkeitsentwicklung wie Küche und Bad verwendet werden. Die Fasern könnten durch das Plus an Feuchtigkeit aufquellen und die Tapete würde ihre einzigartige Optik einbüßen. Ab einem gewissen dauerhaften Feuchtigkeitslevel besteht zudem die Gefahr der Schimmelbildung und beginnenden Verrottung der Naturmaterialien. 

Wie kann man Naturtapeten kaufen?

Naturtapete ist hauptsächlich in zwei Ausführungen erhältlich. Es findet sich Rollenware mit fest definierten Maßen sowie Meterware, die speziell auf Kundenwunsch konfektioniert wird. 

Als Rollenware

Tapetenrollen aus Naturmaterialien mit standardisierter Größe sind immer 0,91 Meter breit. Bei der Rollenlänge gibt es unterschiedliche Varianten, am gebräuchlichsten ist jedoch die Länge von 5,50 Meter. Im Unterschied zu Meterware sind Rollen etwas preisgünstiger, da kein manueller Zuschnitt auf Kundenwunsch anfällt.

Als Meterware

Naturtapete als Meterware ist meist in der Breite von 0,91 Meter erhältlich, die Länge wird individuell auf Kundenmaß konfektioniert. Somit bekommt man die exakte Menge an Metern aufgewickelt, die man für seine Wand benötigt. Es entstehen keine Reststücke, wie sie bei Rollen mit festen Abmessungen in der Regel auftreten. 

Was ist bei der Anbringung und Pflege von Naturtapeten zu beachten?

Zum Anbringen von Naturtapeten wird Kleister mit einem zugesetzten Anteil Dispersionskleber verwendet, Kleisterflecken sind zu vermeiden. Reinigung und Pflege beschränken sich auf das Entstauben der Tapete mit einem weichen Staubwedel. 

Kleister mit Anteil Dispersionskleber

Zum Ankleben von Naturtapeten wird abhängig vom Trägermaterial ein Spezialkleister für schwere Papiertapeten oder ein Vliestapetenkleister benötigt. Dem Kleister wird in der Regel 20% Dispersionskleber hinzugefügt, um die Anfangshaftung und die Klebekraft zu erhöhen. Je höher der Dispersionskleberanteil festgelegt wird, desto schwerer lässt sich die Tapete später wieder entfernen.

Vermeiden von Kleisterflecken

Kleisterflecken sind direkt und noch frisch zu entfernen. Dazu verwenden Sie am besten einen wasserbefeuchteten Schwamm, mit dem Sie die entsprechende Stelle vorsichtig abtupfen. Dabei sollte die Durchfeuchtung der Oberfläche vermieden werden. Ebenso sollte nicht gerieben werden, da dies die Naturfasern beschädigen könnte.

Entstauben mit weichem Wedel

Tapeten mit Oberflächen aus Naturmaterialien vertragen keine Nassreinigung und sind nicht abwaschbar. Sie dürfen daher nur trocken gereinigt werden. Es genügt, die Oberfläche mit einem weichen Staubwedel gelegentlich abzufahren. Von einer Reinigung mit Staubsauger raten wir ab, da hier die Gefahr einer mechanischen Beschädigung der Tapetenoberfläche besteht.

Welche Hersteller haben sich auf Tapeten in Naturoptik spezialisiert?

Tapeten mit natürlicher Oberflächenbeschaffenheit verlangen neben der kreativen Ader auch Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit Naturwerkstoffen. Führende Tapetenhersteller dieser einzigartigen Modelle sind Thibaut, Elitis und Candice Olson. 

Thibaut

Das 1886 gegründete Tapetenunternehmen Thibaut mit Firmensitz in New Jersey gilt als erfolgreichste Tapetenmarke der USA. Expressionistische und avantgardistische Designs, markante Farben und natürliche Materialien prägen die exklusiven Tapeten, die auch gerne traditionelle, amerikanische Designs aufgreifen. 

Elitis

Wer kunstvolle, plakative Mustermotive, pralle Farben und eine fantastische Auswahl an aufregenden Haute-Couture-Materialien liebt, ist bei der französischen Tapetenmarke Elitis genau richtig. Eindrucksvolle Grasscloth Tapeten aus Bananenblättern und Abaca-Fasern in einer nahezu unerschöpflichen Farbenvielfalt sind ein Steckenpferd des Herstellers. 

Candice Olson

„Mit der Natur in stilvoller Harmonie“ könnte das Motto der kanadischen Tapetendesignerin Candice Olson lauten, die bevorzugt mit natürlichen Fasern arbeitet. Sanfte, helle, naturnahe oder intensiv dunkle Farben bestimmen die Naturtapeten aus Korkeichenrinde und Grasfasern, die Natur neu im Raum erlebbar machen.  

Unsere Tipps: Ideen zur Gestaltung mit Natur Tapeten

  1. Wohnzimmer mit Feld- und Berggrastapete: Eine Grasscloth Tapete mit Feld- und Berggras in melierten, dunklen Braun-Schwarz-Grautönen, bildet die naturnahe Basis für einen Wohlfühlraum mit Charakter. Setzen Sie kräftige Farbtupfer mit samtig bezogenen Möbeln in Rubinrot oder Petrolgrün.
  2. Glamouröse Naturschönheiten im Schlafzimmer: Silbergraue Korkeiche mit Metallschimmer oder weiße Mica-Steinchen hüllen den Raum in eine luxuriöse Aura, die von der natürlichen Struktur weich getragen wird. Feine Glanzaspekte sorgen für dezente Lichtspiele, die sanft in den Schlaf wiegen.