Textiltapeten

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Textiltapeten als perfekte Symbiose aus Optik und Haptik vermitteln hohe Wertigkeit, zeigen sich edel, mondän oder sehr natürlich. Wärme und Behaglichkeit ist ebenso garantiert wie luxuriöse Eleganz. Mehr

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Tapete Bamana Maigrün Raumansicht
Tapete Bamana Maigrün
Tapete Bamana Maigrün
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Ratgeber Textiltapeten

Schon in frühen Jahrhunderten nutzen die Menschen textile Wandbespannungen, um ihre Räumlichkeiten gemütlich, warm und kostbar zu gestalten. Die Textiltapete schlägt den perfekten Bogen mit Oberflächen, die zum Anfassen einladen und sich direkt mit Emotionen verbinden. Sie ruft Dinge ins Gedächtnis, die wir gerne anfassen und mit denen wir schöne Erinnerungen assoziieren: der flauschige Teddy aus der Kindheit, die Lieblingskuscheldecke oder ein wertvoller, eleganter Seidenschal. Dabei zeigen sich die Strukturen der Stofftapeten so vielfältig wie das Leben und Empfinden.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Textiltapete?

Eine Textiltapete besticht durch gut sichtbare Stoffstrukturen und angenehme Haptik. Das Trägermaterial besteht aus Papier oder Vlies, auf das textile Garne in Längsrichtung aufgeklebt oder gewebte Stoffe kaschiert sind. Muster können im Siebdruck aufgebracht sein.

Trägermaterial aus Papier oder Vlies

Recyceltes Papier oder Vlies (Mischung aus Textil- und Zellstofffasern, mit Bindemittel verdichtet) bildet die Trägerschicht bei Textiltapeten. Das Material der Trägerschicht bestimmt die Kleisterwahl, Verarbeitung sowie Entfernbarkeit der Tapete. Textiltapeten mit Papierträger werden angefeuchtet und lassen sich dann von der Wand abziehen. Tapetenmodelle mit Vliesträger sind trocken restlos abziehbar.

Textile Garne in Längsrichtung mit dem Träger verklebt

Synthetische oder natürliche Garne sowie Metall- und Glitzergarne werden als Kettfäden in Längsrichtung auf der Trägerschicht aus Vlies oder Papier aufgeklebt. Moderne Klebetechniken sorgen dafür, dass kein Ansatz zwischen den einzelnen Tapetenbahnen erkennbar ist, sobald diese an der Wand angebracht worden sind.

Gewebter Stoff auf Träger kaschiert

Das Kaschieren von gewebtem Stoff ist eine weitere Option der Oberflächengestaltung von Textiltapeten. Die Gewebe zeigen sich dabei aus verschiedensten Materialien, dicht oder locker gearbeitet, mit seidiger, weicher, rauer oder wolliger Haptik. Auch glitzernde oder funkelnde Webgarne können eingearbeitet sein.

Per Siebdruck aufgebrachte Muster

Mit Hilfe des künstlerischen Siebdrucks entstehen Muster auf der textilen Oberfläche, welche sich zum Teil auch haptisch erfühlen lassen. Diese präsentieren sich Ton in Ton oder farblich abgesetzt. Neben den Musterelementen, die final auf Gewebe oder Kettfäden aufgedruckt werden, sind auch einfarbig bedruckte Textiloberflächen realisierbar.

Mit welchen Verfahren wird das textile Obermaterial mit dem Trägermaterial verbunden?

Durch das so genannte „Kaschieren“ lassen sich textile Fasern mit der jeweiligen Trägerschicht verbinden. Bei Kettfäden kommt die Dispersionskaschierung, bei Stoffen die Gewebekaschierung zur Anwendung.

Dispersionskaschierung bei Kettfäden

Das Trägermaterial wird hier mit einem Dispersionskleber für starke Haftung benetzt. Dabei ist der Kleber oftmals eingefärbt und bildet so gleichzeitig die Hintergrundfarbe der Tapete ab. Anschließend können die textilen Garne in Längsrichtung auf die feine Kleberschicht aufgebracht werden. Diese Kaschierung bleibt luftdurchlässig und beugt Schimmelbildung an der Wand vor.

Gewebekaschierung bei Stoffen

Die Fäden von gewebten Stoffen verlaufen in Längs- und Querrichtung (Kette und Schuss), was die Oberflächenstruktur dichter macht. Gewebe werden ebenfalls durch eine dünne Schicht Dispersionskleber mit dem Trägermaterial verklebt. Mitunter können je nach Art des aufgebrachten Gewebes oder der Fertigung Nahtstellen sichtbar werden, was jedoch kein Qualitätsmangel ist.

Welche verschiedenen Garne werden für Textiltapeten verwendet?

Für die Oberflächengestaltung von textilen Tapeten kommen natürliche, umweltfreundliche oder synthetische Fasern in Frage. Beliebte Materialien sind Jute, Viskose, Rayon, Leinen und Seide.

Jute

Jutefasern werden aus der Corchorus-Pflanze (Malvengewächse) gewonnen. Sie sind extrem reißfest, dehnfest und haltbar. Die grobe Haptik unterstreicht den urwüchsigen, unverwüstlichen und robusten Charakter. Am besten kommt Jute in ihrem natürlichen, unbehandelten Braunton zur Geltung, der einen golden-seidigen Glanz besitzt. Die Naturfaser mit einem hohen Wasseraufnahmevermögen ist vollständig biologisch abbaubar.

Viskose

Viskose bezeichnet eine halbsynthetische Chemiefaser, deren Hauptbestandteil Zellulose ist. 1845 wurde die Viskosefaser als Kunstseide (Nitratseide) patentiert. Viskose ist weich, leicht und atmungsaktiv. Sie besitzt eine feine und gleichmäßige Struktur mit fließendem Fall und mattem Farbcharakter. Viskosefasern sind hautangenehm, feuchtigkeitsabsorbierend, pflegeleicht und lassen sich facettenreich bedrucken.

Rayon

Rayon ist die ursprüngliche, amerikanische Bezeichnung für Kunstseide, die später in Europa durch Viskose ersetzt wurde. Grundlage für die Herstellung der natürlichen Kunstfaser ist ebenfalls Cellulose. Rayon entspricht in Feinheit und Faserlänge der Baumwolle. Das Material ist angenehm weich, atmungsaktiv und hat eine feine und gleichmäßige Struktur mit schimmerndem Farbcharakter. Die Fasern lassen sich leicht und in satten Farbtönen einfärben.

Leinen

Leinen wird aus Flachs gewonnen, es handelt sich um eine reine Naturfaser. Leinenstoffe bzw. Gewebe besitzen eine ungleichmäßige Struktur mit mattem Farbcharakter, oftmals wird zur Herstellung nur hochwertiger Flachs verwendet. Leinen ist äußerst fest, fusselfrei, schmutzabweisend, antibakteriell und antistatisch. Der grobe, leicht raue Charakter in Verbindung mit hellen oder erdigen Naturfarben macht Leinen zu einem Favoriten für ländliche Einrichtungsstile.

Seide

Aus den Kokons der Seidenraupe wird echte Seide gewonnen. Die tierische Naturfaser wird bevorzugt in Asien gesponnen. Aus Seidengarnen lassen sich Seidenarten wie Dupionseide, Haspelseide und Stoffe wie Satin, Chiffon, Taft oder Brokat herstellen. Seidenstoffe weisen eine sanfte Haptik mit seidentypischer, unregelmäßiger Garnstruktur und leicht schimmerndem Farbcharakter auf. Den luxuriösen Gipfel bildet von Hand gesponnene und handgewebte Wildseide. Seide ist streichelzart, teils leicht glänzend, je nach Art superleicht oder fester.

Welchen Kleber verwendet man für Textiltapeten?

Zum Anbringen von textilen Tapeten eignet sich Spezialkleister, der zur besseren Haftkraft mit Dispersionskleber gemischt wird. Besitzt die Tapete eine schwerere Grammatur, kann auch ausschließlich Dispersionskleber verwendet werden.

Spezialkleister gemischt mit Dispersionskleber

Im Handel findet sich Spezialkleister mit Kunstharzanteil für dicke und schwere Tapeten, der eine schnelle Anfangshaftung garantiert. Dieser wird mit einem Anteil Dispersionskleber vermischt, um die Gesamthaftung und Klebekraft zu verstärken. Eine puddingartige Konsistenz des Kleisters verhindert zudem, dass beim Anbringen der Tapete Kleber auf die Vorderseite gelangt und diese verschmutzt.

Ausschließlich Dispersionskleber

Je schwerer und dicker die Tapete ist, umso höher muss die Klebeleistung ausfallen. Daher wird bei entsprechenden Textiltapeten reiner Dispersionskleber, der das höhere Gewicht der Tapete hält, auf die Rückseite der Tapetenbahn bzw. die Wand aufgetragen. Die spätere Entfernbarkeit der Tapete wird vom Dispersionskleber beeinträchtigt, weshalb eine Makulaturtapete als Untergrund zu empfehlen ist.

Wie tapeziert man Tapeten mit Textiloberfläche?

Textiltapeten mit Papierträger werden auf der Rückseite eingekleistert und benötigen eine Weichzeit, für solche mit Vliesträger kommt die Wandklebetechnik zum Einsatz. Da es einige Besonderheiten zu beachten gilt, sind Erfahrungen in der Verarbeitung stets sinnvoll.

Mit Papierträger

Ist die Textiltapete mit einem Papierrücken ausgestattet, so wird dieser zunächst eingekleistert. Erst nach einer Weichzeit von bis zu 10 Minuten kann die Tapetenbahn an die Wand geklebt werden. So werden Differenzen in Länge und Breite ausgeglichen, die sich durch die Ausdehnung der Bahn im feuchten Zustand ergeben. Für jede Bahn ist stets die gleiche Weichzeit einzuhalten.

Mit Vliesträger

Handelt es sich um einen Vliesträger, kommt die Wandklebetechnik zur Anwendung. Nach dem Zuschnitt der Tapetenbahnen wird lediglich die Wand eingekleistert. Gehen Sie dabei Bahn für Bahn vor, um zu verhindern, dass der Kleister an der Wand eintrocknet. Dann wird die trockene Bahn in das Kleisterbett der Wand eingelegt und vorsichtig mit einer Tapezierrolle angedrückt.

Besonderheiten

  • Textiltapeten benötigen die richtige Untergrundvorbereitung, damit sie optimal haften. Der Untergrund muss glatt, fettfrei, trocken und tragfähig sein. Besonders der letzte Punkt ist von großer Bedeutung. Lose Bestandteile, alte Farbreste und schimmelige Stellen müssen vorab entfernt bzw. saniert werden.
  • Beim Ausmessen, Zuschneiden wie auch beim Tapezieren bieten dünne Baumwoll-Handschuhe einen idealen Schutz vor ungewollten Verunreinigungen. Saubere und fettfreie Hände sind in jedem Fall geboten. Reinigen Sie sowohl Ihre Hände wie auch das Tapezierwerkzeug immer wieder in Abständen, um während des Tapezierens Beschädigungen der Textiloberfläche vorzubeugen.
  • Kleister oder Dispersionskleber gehört nur auf die Tapetenrückseite oder an die Wand. Auf der textilen Oberschicht sind sie unbedingt zu vermeiden. Arbeiten Sie daher eher langsam und behutsam. Eine Herausforderung sind die Nahtstellen. Nehmen Sie ein Tuch zur Hand, mit dem Sie feuchte Kleisterflecken sofort aufsaugen und abtupfen können. Verwenden Sie eine Moosgummirolle, um Nähte vorsichtig anzudrücken.

Wie reinigt man Textiltapeten?

Gelegentliches Entstauben mit dem Staubwedel genügt in der Regel bei Textiltapeten. Zu vermeiden sind Kleisterflecken, Rubbeln und Reiben. Eingetrocknete Flecken können angefeuchtet und vorsichtig abgetupft werden.

Kleisterflecken unbedingt vermeiden

Schon beim Tapezieren ist auf penible Sauberkeit zu achten, das betrifft auch und gerade Kleister- oder Kleberflecken. Die Fasern saugen sich blitzschnell mit dem Kleister voll, was es beinahe unmöglich macht, derartige Flecken noch zu entfernen. Verwenden Sie Kleber von puddingartiger Konsistenz, denn dieser lässt sich einfacher handhaben, was eine Verunreinigung der Vorderseite der Tapete verhindern hilft.

Eingetrocknete Flecken anfeuchten

Feuchten Sie eingetrocknete Flecken zuerst an und tupfen Sie diese dann vorsichtig ab. Eine Garantie auf Erfolg kann allerdings nicht gegeben werden. Jede Faser hat ihre spezielle Beschaffenheit, was sich in puncto Flecken sehr unterschiedlich gestaltet. Frische Verschmutzungen oder Missgeschicke sollten direkt mit einem trockenen, saugfähigen Tuch aufgenommen und sanft abgetupft werden.

Nicht Reiben oder Rubbeln

Reiben oder Rubbeln sind keine Optionen, wenn Verunreinigungen und Flecken auf der Textiltapete beseitigt werden sollen. Die Oberfläche der besonderen Tapeten ist nicht waschbeständig, was eine Feuchtreinigung generell ausschließt. Starke mechanische Beanspruchung durch Rubbeln beschädigt die Textilfasern und erzeugt einen unansehnlichen sowie irreparablen optischen Effekt.

Gelegentliches Entstauben

Bei Textiltapeten ist die Trockenreinigung angeraten. Die Häufigkeit richtet sich ganz nach Ihren individuellen Ansprüchen. Staub und Umweltablagerungen sollten mit einem weichen Staubwedel oder Staubtuch vorsichtig abgenommen werden. Verwenden Sie bitte auch keinen Staubsauger, da durch die Aufsätze die textilen Fasern beschädigt werden können.

Wie entfernt man Textiltapeten?

Ausschlaggebend für die Tapetenentfernung ist das Trägermaterial. Tapeten mit Papierträger werden eingeweicht und entfernt, Tapeten mit Vliesträger lassen sich trocken restlos abziehen. Besondere Anforderungen an die Entfernung stellen Tapeten, die mit Dispersionskleber angebracht wurden.

Textiltapeten mit Papierträger einweichen

Textiltapeten mit Papierträger sind nass zu entfernen. Dabei wird die textile Vorderseite mit Wasser eingeweicht, was mit einem Schwamm, einem großen Malerpinsel oder per Sprühflasche erfolgen kann. Sobald das Wasser zur Tapetenrückseite durchgedrungen ist und den damaligen Kleister angelöst hat, kann die Tapete in großen Stücken von der Wand abgezogen werden.

Textiltapeten mit Vliesträger trocken abziehen

Der Vliesträger bietet den großen Vorteil, dass die Tapete bahnenweise und restlos in einem Rutsch von der Wand abgezogen werden kann. Das spart deutlich Kraft, Zeit und Reinigungsaufwand. Beginnen Sie an einer Ecke, an der Sie die Tapetenbahn lösen und dann gut greifen können. Ziehen Sie behutsam die Tapetenbahn von oben nach unten ab, um ein Zerreißen des Materials zu vermeiden.

Besonderheit Dispersionskleber

Da Dispersionsklebstoffe wasserunlöslich sind, können sie nicht nach der Methode „Nass entfernen“ beseitigt werden. Vielmehr braucht es in diesem Fall einen großen Kraftaufwand, um die trockene Tapete von der Wand zu bekommen. Besser ist es, vorher eine spaltbare Makulaturtapete auf dem Untergrund anzubringen. Die untere Tapetenschicht verbleibt dabei an der Wand und kann als Basis für die Anbringung einer neuen Tapete verwendet werden.

Wie kann man Textiltapeten kaufen?

Textiltapeten stehen als normale Rollen mit Standardmaßen sowie als Meterware zur Verfügung, deren Länge auf Kundenwunsch individuell zugeschnitten wird.

Als Rollenware

Europäische Standard-Tapetenrollen haben in der Regel die Abmessungen 0,53 m Breite x 10,05 m Länge. Der angegebene Produktpreis bezieht sich hier auf eine Rolle. Wie viele Rollen benötigt werden, können Sie mit dem Tapetenkalkulator leicht und schnell ausrechnen lassen. Einfarbige Textiltapeten ohne Muster erzeugen bei der Anbringung keinen Verschnitt.

Als Meterware

Meterware bei Tapeten ist in verschiedenen Breiten erhältlich. Der Preis bezieht sich dann auf einen laufenden Meter der Textiltapete. Kaufen Sie zum Beispiel 8 laufende Meter Tapete, erhalten Sie eine für Sie konfektionierte Tapetenrolle mit 8 Metern Textiltapete darauf. Aufgrund des kundenspezifischen Zuschnitts ist eine Rückgabe von Meterware nicht möglich.

Was sind beliebte Farben bei Textiltapeten?

Textile Oberflächen können natürlich oder gefärbt sein. Naturfarben sorgen für Authentizität bei Materialien wie Jute oder Leinen. Bei den farbigen Modellen geben Weiß, Creme, Beige, Grau, Schwarz, Rot und Blau den Ton an.

Naturfarben

Unverfälschte, ungefärbte Farbtöne von Naturfasern wie Jute, Leinen oder Wolle erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie so einzigartig wie das Naturprodukt sind. Beige, Creme, dunkle, helle oder goldene Brauntöne, durchzogen von typischen Stoffstrukturen, dominieren bei Textiltapeten. Diese Farben verbinden mit der Natur und Tierwelt, sie erden und sorgen für ein heimeliges Wohlgefühl.

Weiß

Weiß ist rein, elegant, fokussiert und geht je nach genauer Tonalität auch in die Tiefe. Textile Oberflächen in weiß wirken puristisch und edel. Der dezente Luxus spiegelt sich in Kombination mit Silber oder Goldfäden wieder. Weiß kann je nach Helligkeit und Gelbanteil eine warme oder kühle Ausstrahlung haben. Natürliche Looks werden durch Elfenbeinweiß oder Cremeweiß unterstrichen.

Creme

Die Mischung aus Weiß mit diversen Tönen wie Braun, Gelb, Rosé, Rot oder Grau in unterschiedlichen Anteilen, macht ihrem Namen auch auf textilen Tapeten alle Ehre. Creme wird automatisch mit einer feinen, sahnigen Textur verbunden, was den Sinnen schmeichelt. In der Farbenlehre sorgen Creme-Töne für das Plus an Behaglichkeit und Sinnlichkeit.

Beige

Beige lässt sich am besten als eine Kombination von Graubraun, Sand und Blassgelb beschreiben. Die Farbe, die im Französischen auch mit Natur- und Wollfarbe gleichgesetzt wird, kennt verschiedene Nuancen. Beige hat eine warme, erdende und behagliche Aura. Der Farbton kann sehr modern anmuten und zeigt sich zu Farben wie Weiß, Mittelblau und Dunkelbraun harmonisch.

Grau

Grau sorgt auf Textiltapeten für eine mondäne Eleganz. Die neutrale Farbe bringt die Struktur des textilen Obermaterials besonders gut zur Geltung und stellt Effektgarn wirkungsvoll heraus. Silbernes Grau ist eine besondere Farbe, die Aufbruch und Neues symbolisiert. Aber auch Mut zur Extravaganz wird in Verbindung mit anderen Farben durch Grau deutlich.

Schwarz

Eine Textiltapete in Schwarz ist wie ein Geheimnis. Die dunkle Oberfläche macht doppelt so neugierig auf die Struktur, die es zu entdecken, ertasten oder ergründen gilt. Das macht den Reiz der Farbe aus, denn sie verrät nicht gleich alles, sondern lässt den Betrachter aktiv werden. Gleichermaßen ist Schwarz sehr dominant und repräsentativ, was sich mit passenden Gewebestrukturen spannend gestaltet.

Rot

Majestätische Stoffe wie Samt oder Brokat lieben ein kräftiges Bordeauxrot, das die prächtige Oberfläche noch besser zur Geltung bringt. Generell sind dunkle Rot- oder helle Rosétöne bei Stofftapeten verbreitet, da sie Raum für Struktur-Interpretationen lassen. Die anregende Wirkung von Rot zeigt sich bei den Nuancen etwas abgemildert.

Blau

Helles Blau wird mit Himmel, Frische und Weite assoziiert, während dunkle Blautöne für das Meer mit all seinen unergründlichen Tiefen stehen. Blau ist eine Farbe, die Ruhe und Gelassenheit in den Raum zaubert, sie hat eine eher kühle Aura und beflügelt die Fantasie. Textiltapeten lieben sowohl weiche, helle Nuancen wie auch magisches Dunkelblau.

Was sind häufige Muster auf textilen Tapeten?

Textiltapeten sprechen schon durch ihre Faserstrukturen eine eigene Sprache, die gerne durch bestimmte Muster betont oder kontrastvoll ergänzt wird. Barocke Ornamente, Streifen, florale und moderne Muster unterstreichen die besondere Stofflichkeit.

Barocke Ornamente

Klassik und textile Wandbespannung ist eine ausgezeichnete Kombination, um Luxus und Pracht auszudrücken. Kein Barockmuster gleicht dabei dem anderen, viel zu groß ist der Fundus an historischen Archivvorlagen. In Verbindung mit weichen, glänzenden, seidigen Garnen, Ton-in-Ton- oder Kontrastfarben entstehen klassische sowie zeitgemäße Kreationen.

Streifen

Streifen, ob horizontal, vertikal oder diagonal, bringen die Tapete in Bewegung. In Streifenmustern lassen sich auch feine Highlights für das Auge integrieren, z.B. durch schimmernde Kettfäden, die im Sonnenlicht hervorblitzen. Streifen sind dazu noch ein Muster, das im Alltag stets präsent ist. Das schafft eine vertraute Harmonie, die sich im Raum widerspiegelt.

Floral

Blumen, Blüten, Blattwerk - Romantik und Lieblichkeit floraler Motive wirken raffiniert auf das Oberflächenmaterial einer textilen Tapete ein. Derbes Leinen erhält einen zarteren Charakter, ohne seine natürliche Schönheit einzubüßen. Seidige Tapeten spielen mit blumiger Koketterie, während ein Rosenbouquet wolliges Gewebe noch opulenter erscheinen lässt.

Modern

Grafische Designs, mit geometrischen Mustern oder abstrakten Motiven, formen je nach Art Vintage Feeling mit besonderer Wärme. Sie können aber auch die glamouröse Ader betonen, beispielsweise mit schillernden Art-Deco-Elementen. Sehr modern wirken natürliche Faserstrukturen, die durch Prägemuster intensiviert werden.

Welche Eigenschaften besitzen Textiltapeten?

Textiltapeten sind wärmedämmend, diffusionsoffen und atmungsaktiv, schwer entflammbar, sie absorbieren Tritt- und Sprechschall. Allerdings eignen sie sich nicht für Allergiker, da ihre Oberfläche Staub anzieht.

Wärmedämmend

Textile Oberflächenmaterialien bieten je nach Art und Ausführung eine leichte bis mittlere Wärmedämmung. Entscheidend für die dämmende Eigenschaft sind die Verarbeitung (Kettfäden oder Gewebe), die Gewebedichtigkeit, das Gewicht und die Trägerschicht. Vliesträger zeigen eine bessere Dämmkraft als Papierträger.

Tritt- und Sprechschall absorbierend

Garne und Gewebe reduzieren die Übertragung von Tritt- und Sprechschall, was besonders in Mehrparteien-Wohnungen oder gewerblichen und öffentlichen Räumen in Gebäudekomplexen von großem Vorteil ist. Die Raumakustik wird gedämpft und weicher, das Maß der Dämpfung hängt von Struktur, Dicke und Oberfläche der textilen Tapeten ab.

Diffusionsoffen und atmungsaktiv

Textiltapeten nehmen Feuchtigkeit aus der Raumlauft auf und regulieren sie, was das Raumklima insgesamt sehr positiv beeinflusst. Gerade im Schlafzimmer oder in Hotelzimmern macht sich das durch ein angenehmes Wohlgefühl bemerkbar. Die erste Wahl sind hier Textiltapeten mit Vliesträger, da sie durch ihre Kombination aus textilen und Zellulose-Fasern ebenfalls zur Feuchtigkeitsregulierung beitragen.

Schwer entflammbar

Die Entzündung im Brandfall zeigt sich bei Textiltapeten verzögert, was im Fall der Fälle große Schäden vermeidet. Außerdem sind diese Tapeten selbst verlöschend. Entsprechende Zertifikate der Hersteller belegen die Einhaltung der Brandschutzvorgaben. Eine Ausnahme bilden lediglich Tapeten mit einer Oberfläche aus unbehandelten Naturfasern, welche diese Eigenschaft nicht besitzen.

Nicht für Allergiker geeignet

Textile Oberflächen sind Staubfänger, was besonders Hausstaub-Allergikern zu schaffen macht. Aber auch Pollen und andere Substanzen aus der Umwelt, die Allergien auslösen können, haften auf den natürlichen oder synthetischen Fasern an. Allergiker entscheiden sich daher besser für eine weniger belastende Alternative, sprich für vollkommen glatte Tapetenoberflächen.

Speichert vorübergehend Gerüche

Textiltapeten nehmen Gerüche aus der Umwelt an und speichern diese für eine gewisse Zeit, was sich in einigen Räumen störend auf das Wohlbefinden auswirken kann. Sie sind deshalb z.B. für die Küche nicht zu empfehlen. Selbstverständlich verfliegen Gerüche bereits nach kurzer Zeit, ähnlich wie es bei allen anderen Textilien ebenso der Fall ist.

Welche Tapetenhersteller sind für ihre Textiltapeten bekannt?

Die Herstellung von Textiltapeten ist eine stoffliche Kunst für sich, die viel Hintergrundwissen aus der Textilbranche benötigt. Zu den renommierten Namen zählen Omexco, Rasch Textil und Architects Paper.

Omexco

Der belgische Hersteller Omexco produziert Tapeten, die durch ihre Oberflächenmaterialien beeindrucken und die Sinne fordern. Neben Naturmaterialien, Glasperlen und Glimmer stehen hier erlesene Textiltapeten im Fokus. Mit edelstem Gewebe werden außergewöhnliche Musterkreationen wie Op-Art-Designs oder Bohemian-Looks umgesetzt.

Rasch Textil

Rasch Textil ist eine deutsche Tapetenmarke mit langer Tradition in der Herstellung von Textiltapeten. Neben einfarbigen Modellen liegt die Spezialisierung insbesondere in der Abbildung historischer Ornamente, die an Barock und Rokoko erinnern. Die facettenreichen Tapetendesigns unterstützen den mondänen Charakter der textilen Oberflächen.

Architects Paper

Der Name ist bei Architects Paper Programm. Die internationale Premium- und Objektmarke gestaltet Räume mit aufsehenerregenden Wandbelägen für den gehobenen Anspruch. Abgestimmte, raumfunktionale Kreationen mit dem gewissen Wow-Faktor kennzeichnen die Textiltapeten in großer Farb- und Musterauswahl. Echte Seidentapeten wie Metallic Silk runden das Portfolio ab.

Unsere Tipps: Ideen für die Gestaltung mit Textiltapeten

  1. Textile Tapeten einrahmen: Tapezieren Sie eine oder mehrere Bahnen so, dass ein Rechteck oder Quadrat entsteht. Bringen Sie an den Außenseiten Leisten an, die den Rahmen für die textile Wandkunst bilden. Dieses besondere Wandbild können Sie nach Vorliebe mit weiteren Bildern Ihrer Wahl schmücken (Bild im Bild).
  2. Französischer Stil: Textile Tapeten aus Leinen, Seide oder mit samtartiger Oberfläche bringen dieses unvergleichlich glamouröse Lebensgefühl in den Raum. Einfarbig oder mit barocken und floralen Mustern geschmückt, lassen sie sich ideal mit weiteren exklusiven Materialien wie Fell, Cord oder Velvet kombinieren.
  3. Englischer Stil: Streifen, Karos, Rosen, Ranken, Vogel-Designs und Ornamente beleben die Musterwelt. Robuste Baumwolle, kerniger Tweed oder exklusiver Damast sind beliebte Stoffe für textile Oberflächen. Von hell über Pastell bis hin zu kräftigem Rot, Grün, Blau oder erdigen Brauntönen zeigt diese Stilvorlage viel Gestaltungspotential.