Indische Tapeten
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Indische Tapeten: Der Ratgeber
Als die Britische East India Company im 17. Jahrhundert auf dem indischen Subkontinent stärker Fuß fasste, eröffneten sich immer mehr Handelsrouten zwischen Europa und den geschäftigen Häfen von Bombay, Kalkutta und Madras. Dies führte dazu, dass eine Vielzahl indischer Textilien und dekorativer Produkte ihren Weg nach Europa fand. Der sogenannte Chintz-Stoff, der ursprünglich in der traditionellen Blockdrucktechnik hergestellt wurde, erfreute sich bald großer Beliebtheit. Er zeichnete sich durch plakative Muster in leuchtenden Farben aus, die indische Szenen und Motive wie Elefanten, Paisley-Muster und exotische Blumen darstellten. Europäische Hersteller begannen bald, ihre eigenen Versionen zu produzieren, die zu einer begehrten Wahl für Polstermöbel und Tapetendesigns wurden. Heute sind Tapeten im indischen Stil nach wie vor eine beliebte Option für moderne Einrichtungslösungen, die traditionelle indische Elemente mit modernen Komponenten kombinieren und so ein vertrautes, aber zweifellos exotisches Erscheinungsbild schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind die einzigartigen Merkmale, die Tapeten im indischen Stil auszeichnen?
- Welche Motive und Muster charakterisieren indisches Wanddekor?
- Welche Looks kann ich mit einer indisch inspirierten Tapete kreieren?
Was sind die einzigartigen Merkmale, die Tapeten im indischen Stil auszeichnen?
Starke spirituelle Symbole wie die Lotusblume, das Mandala oder das Om sind Teil der komplexen symmetrischen Motive, die in satten und kräftigen Farben auf indischen Tapeten dargestellt sind.
Starke spirituelle Symbolik
In einem Land, in dem Religion und Spiritualität jeden Aspekt des Lebens durchdringen, ist die Verwendung heiliger Symbole auf Wanddekor ganz selbstverständlich. Die Devanagari-Silbe Om, die im Hinduismus für Einheit steht und im Westen durch Yoga bekannt wurde, ist ein gängiges Emblem, ebenso wie Ganesha, der verehrte Hindu-Gott der Weisheit mit dem Elefantenkopf. Weitere häufig zu findenden Symbole sind die Lotusblume und kreisförmige Mandala-Muster.
Symmetrische Muster und manuelle Techniken
Als Ausdruck einer tieferen philosophischen Bedeutung weisen viele der auf indischen Tapeten verwendeten Muster detaillierte und komplexe Designs auf. Ein gutes Beispiel sind die kreisförmigen Mandalas mit ihrer radialen Symmetrie, die das Universum darstellen. Diese Motive werden häufig auf Textilien wie Schals und Saris sowie auf Wanddekorationen gedruckt, wobei jahrhundertealte handwerkliche Techniken wie Blockdruck, Stickerei und traditionelle Weberei zum Einsatz kommen.
Exotische Flora und Fauna in leuchtenden Farben
Der indische Subkontinent, der sich von den Höhen des majestätischen Himalaja-Gebirges bis zu den tropischen Regenwäldern des Südens erstreckt, beherbergt eine unglaubliche Vielfalt an Flora und Fauna, die schon die ersten britischen Entdecker und Händler nachhaltig beeindruckte. Stilisierte Darstellungen von exotischen Tieren wie Elefanten, Tigern, Pfauen und Affen sind auf indischen Tapeten sehr häufig zu sehen, ebenso wie farbenfrohe Blumen wie Lotus, Hibiskus und Ringelblumen.
Welche Motive und Muster charakterisieren indisches Wanddekor?
Aus dem reichen kulturellen Erbe schöpfend, finden sich auf indischen Tapeten häufig stark stilisierte Mandala-, Paisley- oder Lotusblumenmuster sowie Motive aus der faszinierenden Tierwelt, z. B. Elefanten.
Mandalas
Das Mandala (Sanskrit für „Kreis“), eines der am leichtesten erkennbaren Elemente der indischen Symbolik, ist sowohl eine visuelle Darstellung des Universums als auch ein Leitfaden für Meditationspraktiken. In seiner elementarsten Form ist ein Mandala ein Kreis in einem Quadrat, der in Abschnitte unterteilt ist, die um einen einzigen zentralen Punkt angeordnet sind. Auf indischen Tapeten zeigen Mandalas oft komplizierte geometrische Elemente sowie organische Formen wie Blumen und Blätter oder sogar Tiere und Gottheiten.
Paisley-Muster
Das Paisley-Muster, ein tropfenförmiges Motiv mit geschwungenem, abstrakten Design, das an eine stilisierte Blumendarstellung erinnert, stammt ursprünglich aus Persien, wurde aber im 16. und 17. Jahrhundert während des Mogulreiches auch in Indien sehr populär. Es war häufig auf indischen Tapeten sowie auf einer Vielzahl von Textilien und Gegenständen zu sehen und hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, wobei die zeitgemäßen Interpretationen mit kräftigeren Farbtönen und innovativen Variationen auf dem klassischen Design aufbauen.
Elefanten-Drucke
Elefanten werden in der indischen Gesellschaft seit Tausenden von Jahren als heilige Tiere verehrt und haben sowohl in der Kultur als auch im Design immer noch eine große Bedeutung. Elefanten sind in jedem indischen Haushalt zu finden - sei es in Form von Figuren oder anderen dekorativen Gegenständen - und werden oft mit einem kunstvollen Blumenkopfschmuck abgebildet. In jüngerer Zeit werden sie auch häufig in einer abstrakteren oder stilisierten Form dargestellt, wobei starke Linien sowohl die Kraft als auch die Anmut dieser majestätischen Geschöpfe betonen.
Lotusblumen
Die Lotusblume ist im Jainismus, Hinduismus und Buddhismus heilig und steht für spirituelle Erleuchtung, Reinheit, Wohlstand und Ewigkeit. Ein weit verbreiteter hinduistischer Glaubenssatz besagt, dass jeder Mensch eine Lotusblume im Herzen trägt und dass er nur dann Erleuchtung erlangt, wenn der Lotus blüht. Auf indischen Tapeten wird die Lotusblume entweder in einer komplexen Form mit detaillierten Blütenblättern und kräftigen Farben oder als stark stilisierte, fast geometrische Form dargestellt.
Welche Looks kann ich mit einer indisch inspirierten Tapete kreieren?
Indisches Wanddekor kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden, vom klassischen Wohnzimmer oder Arbeitszimmer im Kolonialstil bis hin zum modernen Ethno-Boho-Chic oder als zentrales Akzentelement in einem minimalistischen Raum.
Ein exotischer Raum mit Anklängen an die Kolonialzeit
Das britische Kolonialreich, das sich über zwei Jahrhunderte über eine fast kontinentale Landmasse erstreckte, übte einen enormen Einfluss auf viele Lebensbereiche aus, u.a. auch auf die Inneneinrichtung. Indisch inspiriertes Wanddekor kann zum Herzstück eines Raumes werden, der das luxuriöse und exotische Leben der britischen Raj-Ära heraufbeschwört. Kombinieren Sie es mit dunklen Holzmöbeln und fügen Sie Details wie Messing- oder Kupferlaternen, alte Landkarten oder einen Globus sowie antike Accessoires und Souvenirs hinzu, um den Geist dieser Epoche widerzuspiegeln.
Global-Fusion-Boho-Chic
Eine Tapete im indischen Stil, seit ihrer Blütezeit während der Flowerpower-Revolution in den Sechziger Jahren ein fester Bestandteil des alternativen Designs, ist eine fabelhafte Grundlage für den Global-Fusion-Boho-Chic-Look, bei dem die satten Farbtöne und detaillierten Muster indischer Designs mit Elementen aus der ganzen Welt kombiniert werden. Gemeinsam mit Textilien aus anderen Kulturen, z.B. Ikat, Kelim und Batik, und mit Mustern in verschiedenen Größen entsteht ein eklektischer Boho-Chic-Look mit globalem Touch.
Moderner orientalischer Minimalismus
Indische Tapeten müssen nicht auf exotische Einrichtungskonzepte beschränkt werden, denn sie passen auch gut in moderne, minimalistische Räume, wenn ihre exotischen Motive und Tonalitäten auf schlichte und geradlinige Weise eingebunden werden. Ein traditionelles indisches Wanddekor mit einem großflächigen grafischen Muster in einer monochromen Farbgebung kann mit Möbeln aus natürlichen Materialien mit klaren Linien und minimalen Verzierungen kombiniert werden, so dass das Motiv in den Mittelpunkt gerückt wird.